Große Erleichterung

Vater von Liverpool-Profi Luis Diaz freigelassen

Fußball International
09.11.2023 17:46

Der entführte Vater des kolumbianischen Fußball-Nationalspielers Luis Díaz ist nach fast zwei Wochen freigelassen worden. Er wurde in einem Hubschrauber zum Flughafen von Valledupar im Department Cesar gebracht, wie im Fernsehsender Caracol am Donnerstag zu sehen war. Der Prozess der Befreiung fand laut Medienberichten unter der Leitung der katholischen Kirche und einer UN-Kommission statt.

„Wir sind erfreut über die Nachricht der sicheren Rückkehr von Luis Díaz‘ Vater und danken allen, die an seiner Freilassung beteiligt waren“, schrieb Liverpool bei X (ehemals Twitter). Die „Reds“ teilten zudem die Nachricht der kolumbianischen Nationalmannschaft, die sich ebenfalls unter anderem bei der nationalen Regierung, den Streitkräften und der Polizei bedankte.

Kolumbiens Präsident Gustavo Petro hatte die linke Guerillaorganisation ELN kürzlich zur sofortigen Freilassung des Vaters aufgefordert. Auch der Profi vom englischen Premier-League-Club Liverpool selbst richtete sich nach einem Treffer bei einem Spiel mit der Aufschrift „Freiheit für Papa“ auf seinem T-Shirt und einem bewegenden Statement im Anschluss direkt an die Entführer.

Luis Manuel Díaz und seine Frau waren am 28. Oktober im Department Guajira im Nordosten des Landes von einer Einheit der Rebellengruppe verschleppt worden. Während die Mutter des Liverpool-Profis kurz darauf gerettet wurde, befand sich der Vater weiterhin in der Gewalt der Guerilleros.

Zuletzt hatte es immer wieder mögliche Anzeichen für eine anstehende Freilassung gegeben, die sich allerdings immer wieder verzögerte. Die Rebellen hatten den Streitkräften des südamerikanischen Landes vorgeworfen, durch ihre starke Präsenz in der Region die Übergabe zu gefährden.

Bei der Freilassung von Geiseln in Kolumbien ist es üblich, dass sich das Militär aus einem bestimmten Gebiet zurückzieht, um eine Übergabe der Verschleppten zu ermöglichen und bewaffnete Zusammenstöße zu verhindern. Medienberichten zufolge zog sich das Militär daraufhin aus dem Gebiet zurück.

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