Es waren zwar nur Platzpatronen, aber der Schock bei den Opfern sitzt tief: In Gmunden war von jungen Burschen auf Passanten gezielt und auch geschossen worden. Jetzt sind sie gefasst - einer ist noch nicht einmal strafmündig, der andere gerade eben. Und der 12-Jährige ist übrigens der Haupttäter, der seine Waffe ausprobieren wollte.
Die Polizei Gmunden hatte Zeugen gesucht, die zum Vorfall am Mittwochabend Hinweise gegen konnten. Dieser Aufruf war zieführend.
Am Donnerstag verdichteten sich Hinweise, dass zwei Buben aus Altmünster, zwölf und 15 Jahre alt, hinter den Schock-Schüssen stecken dürften. Am Abend kam die offizielle Meldung: Fall geklärt! Es waren wirklich die beiden Freunde.
Zeugen verängstigt
Sie hatten in Gmunden bei einer Tankstelle nahe dem Bahnhof auf zwei Passanten - einen 60-Jährigen und eine 49-Jährige - gezielt und auch abgedrückt. Zum Glück handelte es sich nur um eine Schreckschusswaffe, die aber einer echten Pistole zum Verwechseln ähnlich sah.
Bei den Erhebungen konnte die Abfolge der Taten rekonstruiert werden: Zuerst hielten sich beide Buben auf dem Bahnhof in Gmunden auf und bereits dort hantierten sie mit den Spielzeugpistolen. Anschließend setzte der zwölfjährige Kroate seine „Tour“ alleine auf der Bahnhofstraße in Gmunden fort und versuchte mit verhülltem Gesicht an einer Tankstelle eine 49-Jährige mit gezogener Pistole zum Aussteigen aus ihrem Pkw zu nötigen. Da er dabei nicht erfolgreich war, ging er weiter zu einer nächsten Tankstelle. Am Weg dorthin zielte er erneut auf eine Frau. Als er bei der Tankstelle angekommen war, zielte er auf weitere Menschen und drückte mehrmals ab, um den Knall seiner Platzmunition endlich ausprobieren zu können.
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