Es ist nicht mehr fünf vor zwölf, es ist zwölf. Ein Satz, den wir als Klimabewegung jahrelang gerufen haben, um auf die voranschreitende Klimakrise aufmerksam zu machen. Zigtausende Menschen sind in Österreich auf die Straße gegangen, Baustellen wurden besetzt und ein Volksbegehren lanciert.
Aber in der Politik war die Kluft zwischen großen Worten und kleinen Taten immer schon groß. Andere Interessen wurden durchgesetzt, und manche Parteien haben klargemacht, dass Klimaschutz nur so lange eine Priorität ist, solange sich nicht wirklich etwas verändern muss.
Aber es muss sich sehr viel verändern, und zwar in relativ kurzer Zeit. Nur noch wenige Jahre bleiben, um die schlimmsten Folgen der Klimakrise zu verhindern, das mahnen Aktivistinnen ein. Es ist fünf nach zwölf.
Die Bewegung wird noch breiter, aber mit den neuen Aktionsformen kippt auch die Stimmung gegen sie. Mit den jüngsten Positionierungen von Teilen der Fridays-for-Future-Bewegung im Nahost-Konflikt stehen nun auch die zentralen Marken der Klimabewegung in der Kritik. Wir stecken in der Krise.
Der Klimakrise ist es ziemlich egal, ob es uns gibt oder nicht. Aber das Bestehen einer Klimabewegung wird darüber entscheiden, ob wir die großen Katastrophen noch abwenden können oder nicht.
Es geht um unsere gemeinsame Lebensgrundlage, um alles. Dafür braucht es gerade jetzt nicht nur die Jungen und die Aktiven, sondern wirklich alle.
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