Die Verhandlungen mit den Arbeitgebern im Handel verliefen auch im zweiten Anlauf ergebnislos. Jetzt macht die Gewerkschaft der Privatangestellten Druck: Sie hat für Dienstag eine Demonstration in der Linzer Gasse in Salzburg angekündigt.
„Die Enttäuschung ist groß!“ Michael Huber, Geschäftsführer der Gewerkschaft für Privatangestellte (GPA), kritisiert die gescheiterten Verhandlungen. Arbeitgebervertreter des Handels in Salzburg hätten auch nach der zweiten Runde am Donnerstag immer noch kein Angebot für die Angestellten auf den Tisch gelegt. Daher wird am 14. November ab 11.30 Uhr in der Linzer Gasse gestreikt.
430.000 Angestellte im Handel also müssen weiter auf eine Lösung in den Kollektivvertragsverhandlungen warten. Die Gewerkschaft fordert für sie 11 Prozent mehr Gehalt und will, dass die Arbeitszeiten schrittweise verkürzt werden. „Die Handelsangestellten sind mit der enormen Teuerung konfrontiert“, sagt Huber. Dass die Inflation mit dem Gehalt abgegolten werde, sei für viele „existenziell“.
Deswegen trägt die GPA ihren Protest und ihre Forderungen in den öffentlichen Raum. Sie will damit Druck auf die Handels-Arbeitgeber ausüben. „Es ist für uns enttäuschend, dass noch immer kein Angebot am Tisch liegt. Unsere Forderungen sind seit langem bekannt. Die 38.000 betroffenen Salzburger Beschäftigten haben dafür kein Verständnis“, so Huber. Die GPA ist die mitgliederstärkste Gewerkschaft in Österreich und vertritt Arbeitnehmer aus verschiedenen Bereichen der Wirtschaft, darunter Angestellte in Handel, Industrie, Forschung und Sozialbereich.
Handelsobmann Rainer Trefelik bezeichnet die Forderungen als „utopisch“, weshalb man auch kein Angebot vorlege. Die Arbeitgeber verweisen zudem auf rückläufige Verkaufszahlen. Am 16. November wird weiterverhandelt.
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