Auch das für Freitag geplante Training für die Ski-Weltcup-Abfahrt in Zermatt/Cervinia ist wegen des schlechten Wetters abgesagt worden. Die Jury entschied eine Stunde vor dem geplanten Start um 11.30 Uhr bei anhaltend starkem Schneefall, dass die Präparierung der Piste für Samstag Vorrang habe. An diesem Tag bestehen laut dem Veranstalter die besten Chancen für ein Rennen, Gewissheit, ob der Bewerb durchgeführt werden kann, gibt es jedoch keine.
Fünf ÖSV-Athleten um Marco Schwarz und Johannes Strolz hatten Zermatt bereits am Donnerstag verlassen. Die beiden nutzen laut ÖSV-Angaben im Wissen der schlechten Aussichten die guten Bedingungen in Gurgl für ein Slalomtraining. Im Ötztal habe man die Möglichkeit, „auf dem zukünftigen Weltcup-Slalomhang zu trainieren“, stellte Männer-Cheftrainer Marko Pfeifer klar. Sollte absehbar sein, dass am Samstag ein Rennen in Zermatt/Cervinia stattfinden kann, bestehe die Möglichkeit, dass Schwarz am Freitagabend zurückkehrt.
Zu Trainerurteil gezwungen
Die Speed-Spezialisten Stefan Rieser, Felix Hacker und Manuel Traninger machten sich unterdessen für die Europacup-Vorbereitung auf den Weg nach Nakiska in Kanada. Es sei schon länger geplant gewesen, dass sich die Trainer aus organisatorischen und logistischen Gründen entscheiden müssen, welche Athleten aus diesem Grund die Reise antreten und daher Zermatt verlassen. „Gestern war leider keine Qualifikation möglich. Das hat uns gezwungen, ein Trainerurteil machen zu müssen“, erklärte Pfeifer. Für Stefan Babinsky, Christoph Krenn und Christian Walder steht damit fest, dass sie bei etwaigen Rennen in Zermatt/Cervinia aufgestellt wären.
Für das Training am Freitag hat es laut Pfeifer „keine Chance“ gegeben. „Viel zu viel Neuschnee hat der Piste sehr zugesetzt. Nebel ist auch immer wieder drinnen“, sagte der Kärntner, der sich bezüglich des Wochenendes wenig optimistisch gab: „Wenn der Wetterbericht stimmt, was man so sieht und hört, und der Wind kommen sollte, sind die Chancen fast bei null, also sehr gering.“
Natürlich wolle jeder Rennen fahren, es werde aber schwierig, so Pfeifer. „Kann schon sein, dass es sich am Wochenende noch ein bisschen besser präsentiert. Hoffen und schauen, was passiert“, war Vincent Kriechmayr etwas zuversichtlicher. Schon am Donnerstag war das Abfahrtstraining wegen Schneefalls und schlechter Sicht abgesagt worden.
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