80.000 Bereitschaftsstunden leisten die mehr als 6.800 Apotheker und Apothekerinnen österreichweit im Jahr - zusätzlich zu den normalen Diensten. Zu jeder Tages- und Nachtzeit, ob unter der Woche oder an den Wochenenden, stehen die Türen oder Bereitschaftsfenster von rund 300 Apotheken offen, damit Menschen mit gesundheitlichen Problemen rund um die Uhr professionelle Hilfe bekommen. Wie dieses Angebot zustande kommt, darüber spricht Dr. Gerhard Kobinger, Vizepräsident der Österreichischen Apothekerkammer, im Gesundheitsmagazin mit Annie Müller Martínez.
Ähnlich wie bei anderen Berufssparten innerhalb des heimischen Gesundheitssystems haben nämlich auch die Apotheken eine gesetzlich auferlegte Öffnungspflicht. Anders als bei Ärzte- oder Spitalsnotdiensten wird der Bereitschaftsdienst von Apotheken aber nicht von der öffentlichen Hand bezahlt.
Dr. Gerhard Kobinger informiert über die Nacht- und Bereitschaftsdienste in Apotheken
(Bild: krone.tv)
Niemand wird im Stich gelassen Diese Zusatzdienste schlagen mit jährlich 33 Millionen Euro zu Buche und müssen von den Apotheken selbst zusätzlich erwirtschaftet werden. Dennoch wird „niemand, der außerhalb der Öffnungszeiten zur Apotheke kommt, ohne Beratung oder Mittel gegen die Beschwerden wieder weggeschickt. Wir finden immer eine Lösung“, stellt Dr. Gerhard Kobinger klar und weiß: "Die Menschen brauchen tatsächlich alles Mögliche - von Schmerzmittel über Desinfektionsmittel, einer Wundsalbe, einem Verbandszeug, etwas gegen Durchfall, Erbrechen, Allergien, Antibiotika für Kinder oder auch die Pille danach.“
Welcher der außergewöhnlichste Wunsch war, den Dr. Gerhard Kobinger erhalten hatte, erfahren Sie im Interview mit krone.tv-Moderatorin Annie Müller Martínez im Video oben.
Krone Gesund - Das Gesundheitsmagazin rund um Ihr Wohlbefinden! Jede Woche nehmen wir die die Top-Gesundheitsthemen unter die Lupe und fühlen Experten auf den Zahn. Bleiben Sie mit uns gesundheitlich auf dem neuesten Stand!