Das Salzkammergut ist mit der Kulturhauptstadt 2024 der zentrale Schauplatz des kommenden „Superkulturjahrs“. Die Festwochen Gmunden, die gerade mit einem Rekord die abgelaufene Saison bilanzieren, setzen darin ebenfalls Akzente mit Publikumslieblingen, Konzerten und ganz neuen Bühnenereignissen.
Die Bilanz der Festwochen-Saison 2023 in Gmunden ist beachtlich: 30.000 Karten wurden ausgegeben, die Auslastung lag bei 75 Prozent; insgesamt konnte man mit 1,3 Millionen Gesamtbudget (inklusive Erlöse) Programm machen. „Ein Rekord“, freut sich Johanna Mitterbauer, kaufmännische Geschäftsführerin. Und für Christian Hieke, den künstlerischen Geschäftsführer, ist das ein Beweis, dass „der Genre-Mix stimmt“.
Auch die Schwerpunkte Thomas Bernhard, junge Regietalente sowie große Namen in der Literatur und bei Konzerten machen Gmunden zum kulturellen Fixpunkt zwischen Wien und Salzburg.
Salonkultur und Briefgeheimnisse
Für die kommende Saison sieht Hieke die Kulturhauptstadt Salzkammergut 2024 als „Motor für die Festwochen“, es gibt mehrere Kooperationen: Die Hausmusik-Roas von Franz Welser-Möst, den „Salon Wittgenstein“ in der Villa Toscana, u.a. mit Stargeiger Benjamin Schmid, eine Matinee mit dem Mozart-Requiem. Ganz zentral ist das Projekt „Briefgeheimnisse“. Dieses „Herzstück“ initiierte Karin Bergmann, ehemalige Burgtheater-Chefin und nunmehrige Leiterin der Sparte Literatur und Theater.
Mehr als Sommerfrische-Idylle
Bis jetzt sammelte man (historische) Postkarten und Briefe in und aus dem Salzkammergut. „Es sind unzählige eingelangt, die viel über die Lebenswelten der Menschen hier in der Region erzählen“, sagt Hieke. Claudia Kaufmann-Freßner, Dramaturgin am Burgtheater, stellt daraus derzeit zwei Lesungen zusammen, die u.a. Fritz Karl, Nicole Beutler und Marie-Luise Stockinger gestalten (27. April und 19. Oktober). Zudem wird es im zweiten Halbjahr wieder ein Theaterprojekt mit einem jungen Regietalent geben, Details bleiben noch geheim.
Kult-Künstler in Fabrikshalle
Im Reigen der Ausstellungen bahnt sich ein Highlight an: Schockmaler und Kult-Künstler Gottfried Helnwein wird voraussichtlich in der Hipp-Halle Gmunden ausstellen. Derzeit ist in der Wiener Albertina eine große Helnwein-Schau zu sehen, die noch bis 11. Februar läuft.
Auftakt mit Humor
Zum Auftakt der neuen Saison der Salzkammergut Festwochen bitten Thomas Gansch und Tobias Moretti in „Schlagertherapie“, eine „Gemütsmassage“ mit einer großen Portion Humor (14. Jänner, Toscana Congress Gmunden). Weiteres Highlight: 10 Jahre nach dem Gewinn des europäischen Song Contests gibt Conchita Wurst in ihrem Geburtsort Gmunden ein Konzert (23. Mai).
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