Großes Aufatmen in der Robert-Stolz-Anlage in Wiener Neustadt: Der massive Anstieg für Heizung und Warmwasser, der viele Bewohner verzweifeln ließ, gilt jetzt doch nur für zwei Monate. Ein Irrtum, wie die zuständige Firma betont.
Es waren intensive Tage für die 550 Mieter in der Wiener Neustädter Robert-Stolz-Wohnhausanlage. Denn ein Schreiben der für die Abrechnung der Fernwärme zuständigen Firma Techem hatte ihnen massive Existenzängste beschert. Kein Wunder, sollte sich ihre monatliche Vorschreibung vervierfachen. Nun können sie jedoch wieder aufatmen.
Aber der Reihe nach. „Krone“-Leser kennen den Hintergrund: Die Anlage gehört der Stadt, wird von der Wohnungsgesellschaft EGW verwaltet und von der EVN mit Fernwärme versorgt. Abgerechnet wird diese von Techem. „Wir haben der Anlage zuletzt 48.000 Euro für die Fernwärme verrechnet, heuer sind 53.000 Euro prognostiziert“, spricht EVN-Sprecher Stefan Zach von einem deutlich geringeren Anstieg als jenem, der ausgeschickt worden war.
Zwei Abrechnungstermine
Also musste irgendwo in diesem Firmen-Konglomerat ein Fehler passiert sein, der nun gefunden wurde. Zumindest behauptet das die Firma Techem. Denn die neue Vorschreibung würde nur bis Jahresende gelten. Sie sei quasi eine Nachzahlung, die mit den nächsten zwei Rechnungen einkassiert wird. Der Irrtum sei passiert, weil EVN und Techem andere Abrechnungszeiträume haben. Deswegen habe es im Sommer zuerst eine Gutschrift gegeben und nun die – deutlich höhere – Preisexplosion.
Für das kommende Jahr werde es dann einen neuen Brief geben. Zwar sei auch dann mit einem Preisanstieg zu rechnen, allerdings in einem moderaten Rahmen, wie die EGW in einem Schreiben den Bewohnern mitgeteilt hat. Jene Mieter, die durch die erhöhten Beträge in finanzielle Schwierigkeiten kommen, können sich bei der Wohnungsgesellschaft melden.
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