Die Entdeckung eines toten Feldhasen in Grafenstein zieht weite Kreise. Denn das Tier starb an der Hasenpest. Die Krankheit ist nicht nur für Nager gefährlich, sondern auch für den Menschen sind die Erreger hochansteckend.
„Das Bakterium befällt vor allem wildlebende Hasen, Kaninchen und Nagetiere wie Mäuse, Ratten, Eichhörnchen“, teilt das Land Kärnten nach dem Fund des toten Feldhasen mit. Genauer gesagt geht es um das Bakterium Francisella tularensis, das zur Erkrankung Tularämie führt. Doch nicht nur Nager sind von der Krankheit betroffen, auch Menschen können mit dem Erreger infiziert werden.
Wer einen verendeten Hasen entdeckt, sollte sich umgehend an den vor Ort zuständigen Jäger wenden.
Landeshauptmannstellvertreter Martin Gruber
Kleine Wunde reicht aus, um sich zu infizieren
Die Übertragung auf den Menschen geschieht durch den Kontakt mit einem infizierten Tier. „Aber auch Zeckenbisse und Insektenstiche können die Krankheit übertragen“, heißt es laut Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit. Daher appelliert auch Landeshauptmannstellvertreter Martin Gruber, zuständig für Tierseuchen, an die Bevölkerung: „Insbesondere im betroffenen Gebiet ersuche ich Hundebesitzer, ihre Hunde bei Spaziergängen in der Natur an die Leine zu nehmen. Wer einen verendeten Hasen entdeckt, sollte sich umgehend an den vor Ort zuständigen Jäger wenden.“
wurden 2022 in Österreich gemeldet. In Kärnten gab es im vergangenen Jahr keinen einzigen Fall von Hasenpest.
So wirkt sich die Krankheit auf den Menschen aus
Meist entsteht beim Menschen an der Kontaktstelle ein Geschwür, das im Regelfall schmerzlos ist. Die Symptome reichen von Fieber, Kopf- und Gliederschmerzen und schmerzhafte Schwellung der regionalen Lymphknoten. Behandelt wird die Erkrankung mit Antibiotikum.
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