Dreiste Kriminelle schlagen nun bereits fast jede Nacht in Kärntner Kellern zu und erbeuten wertvolle Drahtesel. Die „Krone“ sprach mit einem der jüngsten Opfer der Fahrrad-Banden.
„Unbekannte Täter brachen in Kellerabteile eines Mehrparteienhauses in Villach ein und stahlen fünf E-Bikes, drei Mountainbikes, zwei Gravelbikes und zwei Kinderfahrräder“ - so eine Polizeimeldung am Dienstag. Nur zwei Tage später die nächste Aussendung, mit fast exakt demselben Inhalt. Diesmal hatten die Kriminellen aber „nur“ sechs wertvolle Drahtesel erbeutet. Cornelia R. und ihre Familie zählen zu den Opfern der jüngsten Coups in Villach.
„Zwei E-Bikes haben sie aus unserem aufgebrochenen Kellerabteil gestohlen, das Mountainbike der Tochter und das Trail Bike meines Mannes waren in der Garage abgestellt. Auch die haben sie mitgenommen. Insgesamt haben sie also allein bei uns Beute im Wert von 15.000 Euro gemacht“, so die zweifache Mutter zur „Krone“.
Insgesamt haben sie allein bei uns Beute im Wert von 15.000 Euro gemacht.
Einbruchsopfer Cornelia R. aus Villach
Und die Villacherin hat auch eine Vermutung, wie es die Bande in den Keller der Hausanlage geschafft haben könnte. „Da die Polizei an den Eingangstüren keine Einbruchsspuren entdeckt hat, dürften die Täter gewartet haben, bis mein Mann um halb 3 Uhr in der Früh zur Arbeit und aus der Gemeinschaftsgarage gefahren ist. Das Tor schließt sich erst nach ein paar Sekunden selbstständig. Den Moment werden sie wohl genutzt haben“, so die zweifache Mutter zu „Krone“.
Dass sie und ihre Familie Kriminellen zum Opfer gefallen sind, erfuhr Cornelia R. erst vormittags telefonisch in der Arbeit: „Ich habe zwar in der Früh zwei Polizisten im Haus gesehen, aber ich dachte, es wären jene Beamte, die auch bei uns in der Siedlung wohnen.“
Opfer sucht im Internet nach Beutestücken
Seit dem Coup durchstöbert die Villacherin regelmäßig die Verkaufsplattformen im Internet - auf der Suche nach ihren vier Fahrrädern. Und tatsächlich könnte es sein, dass sie zumindest im Fall des Mountainbikes bereits fündig geworden ist. „Natürlich gibt es keine hundertprozentige Sicherheit - aber einige Merkmale sprechen dafür. Ich habe die Polizei bereits informiert.“
Auch ihr Mann alarmierte nach dem Vorfall neuerlich die Exekutive. Nur zwei Tage nach dem Einbruch hatte er auf dem Weg in die Frühschicht drei dubiose Männer durch die Gassen streifen sehen. Exakt in jener Nacht, in der neuerlich 13 Fahrräder aus Keller und Garagen in Villach gestohlen wurden.
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