Anna Veith:

„Macht mich glücklich, dass ich das erleben darf“

Ski Alpin
11.11.2023 07:53

Ex-Skistar Veith sprach mit der „Krone“ über ihre Karriere, ihren Alltag und warum Österreich aus ihrer Sicht ein bisschen den Anschluss verloren hat.

Heute ist es auf den Tag genau 17 Jahre her, dass Anna Veith (damals noch unter dem Nachnamen Fenninger) ihr Debüt im Alpinen Ski-Weltcup gegeben hat. Ausgerechnet in einem Slalom in Levi. „Eigentlich untypisch für meinen späteren Karriereverlauf“, lächelt die Salzburgerin im Gespräch mit der „Krone“ im Rahmen eines Medientermins der Firma Head am Kitzsteinhorn.

Anna Veith (re.) mit „Krone“-Redakteur Steinbichler am Kitzsteinhorn bei einem Medientermin ihres Partners Head. (Bild: zVg.)
Anna Veith (re.) mit „Krone“-Redakteur Steinbichler am Kitzsteinhorn bei einem Medientermin ihres Partners Head.

Der Einstieg im Konzert der Großen sei für die mittlerweile 34-Jährige „sicher die schwierigste Phase meiner Laufbahn“ gewesen. Eine Phase, die sie ebenso geprägt hat wie die Spitze zu erreichen und eben auch dort zu bleiben. Das sollte Veith bekanntlich bestens gelingen. Sie schrieb mit ihren Erfolgen ein Kapitel österreichische Sportgeschichte. Neben der Goldmedaille bei den Olympischen Spielen in Sotschi 2014 (Super-G) fuhr sie zu drei WM-Titeln (RTL, Super-G, Kombi) und sicherte sich dazu auch zweimal den Gesamtweltcup. Ihr Karriereende hat die 34-Jährige nie bereut. „Ich habe alle meine Ziele erreicht und gewusst, dass ich alles aus meinem Körper rausgeholt habe“, sah sie einen guten Abschluss. Das Kunststück, die große Kugel zu holen, hat ihr seither keine heimische Läuferin mehr nachgemacht. Vielmehr hat Österreich den Anschluss an die Konkurrenz verloren.

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Nichts kommt von allein. Man muss selbst etwas dafür tun. Und dennoch sollte man immer dankbar sein.

Anna VEITH zu ihrem Lebensmotto

Anna Veith holte bei den Olympischen Spielen in Sotschi 2014 die Goldmedaille im Super-G. (Bild: Christof Birbaumer / Kronen Zeitung)
Anna Veith holte bei den Olympischen Spielen in Sotschi 2014 die Goldmedaille im Super-G.

Familie als Anker
Woran’s aus ihrer Sicht liegt? „Möglicherweise daran, dass es kaum Allrounder mehr gibt.“ Gerade diese Fahrertypen, zu denen auch Veith einst gezählt hat, seien prädestiniert für Erfolge. Das zeigen Mikaela Shiffrin - „einfach bewundernswert“ - und Co. In Österreich habe man zu sehr auf Spezialisierung gesetzt und in dieser Phase auch viel Zeit verloren. „Da haben wir Nachholbedarf.“

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Mit Kindern ist der Alltag immer sehr spannend. Man gibt sehr viel, bekommt aber auch extrem viel zurück.

Die 34-Jährige über ihr privates Leben

Langweilig wird Veith in ihrem Alltag nach der Karriere nicht - vielmehr hat sie viel zu tun, beruflich wie privat. Die Familie mit ihrem Ehemann Manuel (seit 2016 verheiratet) und Söhnchen Henry (zwei Jahre alt) sei der Anker für sie. „Mit Kindern ist es immer spannend. Man gibt sehr viel, bekommt aber auch extrem viel zurück“, sagt die Salzburgerin. Die im Februar zum zweiten Mal Mama wird. „Es wird sich wieder viel ändern“, blickt Veith voraus. Eine Familie zu gründen sei für die ehemalige Weltklassefahrerin immer ein großer Wunsch gewesen. „Dass ich das erleben darf, macht mich sehr glücklich.“

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(Bild: KMM)



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