Die Spatzen haben es schon von den Dächern gepfiffen, nun ist es fix: Nach der erweiterten Vorstands- und Landesleitungssitzung des Tiroler Wirtschaftsbundes steht die Nachfolge von Christoph Walser fest. Barbara Thaler wurde als erste Frau in der Geschichte der Tiroler Wirtschaftskammer als Präsidentin nominiert.
„In der Wirtschaftskammer ist Thaler seit vielen Jahren fest verankert“, betont man beim Tiroler Wirtschaftsbund. Seit 2010 engagiert sich die 41-Jährige als Funktionärin und fungiert seit 2015 als Vizepräsidentin. Daneben ist die Unternehmerin seit 2020 auch als Landesobmann-Stellvertreterin des Tiroler Wirtschaftsbundes sowie seit 2019 Abgeordnete zum Europäischen Parlament und stellvertretende Verkehrssprecherin der Europäischen Volkspartei. Aufgrund ihrer neuen Aufgabe wird Thaler jedoch bei der kommenden EU-Wahl nicht mehr als Kandidatin antreten.
Inhaberin von Werbeagentur
Erste unternehmerische Erfahrungen sammelte die damals 25-Jährige Thaler nach den Studien der Wirtschaftsinformatik und Politikwissenschaft mit ihrem Einstieg in die Selbstständigkeit. Gleich zu Beginn ihrer unternehmerischen Laufbahn gelang ihr mit dem Verkauf eines von ihr gegründeten Start-Ups im Jahr 2011 ein großer Erfolg. Seit 2007 ist die künftige Wirtschaftskammerpräsidentin Inhaberin der Werbeagentur „digithaler - Agentur für digitale Sichtbarkeit“ mit drei Mitarbeitern.
Hörl streut der „Neuen“ Rosen
„Barbara Thaler bringt unternehmerisch, politisch und kommunikativ alle Fähigkeiten mit, die für diese wichtige Position notwendig sind“, so WB-Landesobmann NR Franz Hörl. „Die Entscheidung war dabei nicht von der Frage geprägt, ob es einen passenden Kandidaten gibt, sondern wer von den vielen dafür geeigneten Personen aus unserem starken Team die beste Wahl ist. Mit Barbara Thaler ist nun nicht nur erstmals eine Frau an der Spitze der Kammer, sondern zugleich eine Person, die den frischen Wind der vergangenen Jahre mit Sicherheit fortsetzen und mit neuen Facetten beleben wird. Der Mix aus europapolitischer Erfahrung und regionaler Verwurzelung sowie das Verständnis für Innovation und Digitalisierung kann dafür für die Tiroler Wirtschaft nur von Vorteil sein“, erklärt Hörl.
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