5000 Besucher zog es am Samstag zur großen Tauschbörse nach Bischofshofen. Neben Skisportartikel waren besonders die ermäßigten „SuperSkiCards“ beliebt.
„Wir sind als Familie das erste Mal auf der Tauschbörse und wir haben die gesamte Skiausrüstung für unsere Kinder kaufen können“, sagt Wouter Oudemons aus Eben. „Das einzige, was fehlt, ist eine Kinderbetreuung während wir einkaufen“, sagt der Familienvater lachend.
Etwa halb so viele Menschen wie in Bischofshofen wohnen, sprich 5000, zog es am Samstag in die Wielandnerhalle zur alljährlichen Wintertauschbörse der Arbeiterkammer (AK) Salzburg. 7300 Winterartikel werden an diesem Wochenende zum Verkauf angeboten. „Und die sind hier viel günstiger als im Handel“, sagt Theresa Watschinger. Die 35-Jährige aus Salzburg kam am Samstagvormittag wie Oudemons nur für ihre Kinder nach Bischofshofen. „Kinderski und Kinderskischuhe habe ich schon gefunden, aber ich werde auch in zwei Wochen bei der nächsten Tauschbörse vorbeischauen“, sagt Watschinger. Denn: Am 25. und 26. November lädt die Arbeiterkammer zum zweiten großen Verkaufswochenende in diesem Jahr. Doch anstatt in Bischofshofen wird die Tauschbörse im Messezentrum in Salzburg stattfinden.
Ich habe Kinderski und Skischuhe gefunden und das für einen super Preis. Man kann hier alles probieren. Das ist viel besser als online.
Theresa Watschinger (35) wurde bei den Kindersachen fündig.
Längste Schlange bildete sich bei den Skitickets
Nicht nur junge Salzburger werden auf der Wintertauschbörse fündig. Auch ältere Semester können dort Schnäppchen ergattern. So erzählt August Rettenbacher der „Krone“ begeistert: „Ich bin seit fünf Jahren auf der Suche nach einem bestimmten Ski. Und am Samstag wurde ich endlich fündig“, sagt der 63-Jährige, der seine neuen roten Ski in den Händen hält und über das ganze Gesicht strahlt.
Ich habe fünf Jahre lang nach einem bestimmten Ski gesucht und bin am Samstag auf der Wintertauschbörse fündig geworden.
August Rettenbacher (63) kam aus Flachau zur Tauschbörse.
Die längste Schlange bildete sich am Samstagvormittag bei den ermäßigten „SuperSkiCards“. 10.000 Stück können an den beiden Wochenenden in Bischofshofen und Salzburg ergattert werden. Beim Kauf einer Erwachsenenkarte um 59 Euro gibt es die Möglichkeit, auch eine vergünstigte Kinder- oder Jugendkarte für jeweils fünf Euro zu ergattern. „Die Tageskarten sind besonders beliebt, die sind am schnellsten weg“, erklärt Peter Eder. Der Präsident der Arbeiterkammer Salzburg organisiert die Tauschbörse auch in diesem Jahr. Er möchte mit der Aktion vor allem Familien unterstützen (siehe Interview unten).
Die Schnäppchenjagd war mit Samstag aber noch nicht beendet. Auch heute noch können Salzburger günstige Sportartikel erwerben.
Interview: „Wenn Kinder nicht mehr Ski fahren, stirbt der Sport“
AK-Präsident Peter Eder über die Bedeutung des Wintersports.
„Krone“: Herr Eder, die Wintertauschbörse findet heuer schon zum 19. Mal statt. Was hat sich seither verändert?
Peter Eder: Dass die Menschen immer mehr werden, die zur Tauschbörse kommen. Gerade heuer erwarten wir aufgrund der Teuerung einen größeren Besucherandrang. Und der war bereits am ersten Tag deutlich spürbar.
Was ist in den 19 Jahren gleich geblieben?
Jedes Jahr bemerken wir aufs Neue, dass die Kindersportartikel am beliebtesten sind. Da gibt es ungebrochen die größte Nachfrage. Mit der Wintertauschbörse möchten wir ja vor allem die Familien im Land unterstützen. Sie sollen von der Aktion in Bischofshofen und Salzburg profitieren.
Sind Sie auch privat ein Wintersportler?
Ja, ich bin ja direkt neben der Piste aufgewachsen und habe später meinen Kindern das Skifahren beigebracht. Das sollen alle Eltern in Salzburg tun können. Denn die Kinder in Salzburg sind unsere Zukunft. Und wenn die Kinder nicht mehr Ski fahren, dann stirbt der Sport in Salzburg irgendwann aus. Daher müssen wir den Wintersport und die Familien unterstützen.
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