Rapid scheiterte beim bitteren 0:1 in Hartberg einmal mehr an sich selbst. Nach frühem Rückstand ließen speziell Guido Burgstaller und Nicolas Kühn die besten Möglichkeiten aus. Grün-Weiß flog damit auch wieder aus den Top-Sechs.
Nach 72 Minuten musste er kurz durchblasen, wischte sich nach dem Aufstehen mit dem Handschuh die Schweißperlen aus dem Gesicht: Raphael Sallinger. Der 1,96 Meter große Albtraum der Rapidler, der unbezwingbar schien ...
Der zu zentrale Kopfball von Burgstaller (5.) und der von der Linie gekratzte Versuch von Kerschbaum (9.) - reines Aufwärmen! Weil Rapid, das zuvor nur eines der letzten neun Pflichtspiele verloren hatte, drückte, überlegen war, Chancen für drei Siege hatte. Wie bei Burgstallers Kopfball (41.), dem Heber des Rapid-Stürmers an die Außenstange (51.) oder Kühns Top-Chance aus acht Metern - die nur ein Roller wurde (53.). Doch Grün-Weiß ließ sich nicht entmutigen, blieb dran, erhöhte das Tempo. Binnen sechzig Sekunden ließen Burgstaller und Kühn aber erneut drei Top-Gelegenheiten aus, stets war Sallinger in höchster Not zur Stelle (71.). Wobei Kühn bei seinem Versuch aus sieben Metern erneut nur einen Roller fabrizierte - ganz bitter!
Hartberg eiskalt
Wie Hartbergs Effizienz! Mit der ersten echten Chance hatte Lang, der an Moormann vorbei nach innen gezogen war, zur frühen Führung ins lange Eck getroffen (6.). Bei der zweiten - einer 3:1-Situation nach einem Konter - spielte Donis Avdijaj den letzten Pass zu ungenau. Egal, weil Rapid - wo Goalie Hedl im Finish mitstürmte - dem Gegentor vor ausverkauftem Haus bis zum Schlusspfiff vergeblich nachlaufen sollte.
Am Ende stand die zweite Auswärtspleite in dieser Saison (zuvor nur in Salzburg), aber eine absolut vermeidbare. Und das vierte Ligaspiel in dieser Saison ohne Treffer. Wie bereits im August beim Heimspiel gegen Hartberg, das ebenfalls 0:1 verloren worden war. „Wir haben am Anfang ein bisschen gebraucht, sie sind mit dem ersten Schuss in Führung gegangen. Wer die zweite Halbzeit gesehen hat, weiß, wie unverdient das Ergebnis ist“, haderte Rapid-Kapitän Burgstaller. „Dazu war ihr Tormann überragend, vielleicht hat nach der Pause auch die Konzentration gefehlt. Da waren Dinger dabei, die musst du reinschießen - normal müssen wir hier 6:2 gewinnen, dann sagt keiner was.“ Auch Trainer Barisic war von einer Partie, die nicht zu verlieren war, gezeichnet: „Es ist nicht so, dass wir schlecht spielen, wir werden dranbleiben.“ Auf Platz sechs fehlen aktuell zwei Zähler.
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