Horror-Szenen im Stadion! Bei der Explosion eines Knallkörpers während der deutschen Fußball-Bundesligapartie des FC Augsburg gegen die TSG Hoffenheim (1:1) sind laut ersten Polizeiangaben elf Personen verletzt worden. Der Feuerwerkskörper war aus dem Hoffenheimer Fanblock geworfen worden und nahe der Eckfahne lautstark explodiert. Es seien zwei Tatverdächtige ermittelt worden, beide Männer seien festgenommen worden. Laut Medienberichten sollen unter den Opfern auch zwei Mädchen im Alter von 12 und 17 Jahren sein.
„Durch den gezündeten Böller wurden mehrere Personen offenbar durch ein Knalltrauma verletzt“, teilte die Polizei am Samstagabend mit. „Ein nicht zu fassender Unsinn“, sagte TSG-Sportchef Alexander Rosen.
„Habe noch nie so einen lauten Knall im Stadion gehört“
Schiedsrichter Felix Brych hatte die Partie wegen des Vorfalls in der 57. Minute für rund fünf Minuten unterbrochen. „Ich habe noch nie einen so lauten Knall in einem Fußball-Stadion gehört“, sagte der Unparteiische nach der Partie. Er bestätigte auch, dass die Möglichkeit eines Spielabbruchs im Raum stand: „Ich habe klar gesagt, wenn so etwas nochmal passiert, müssen wir das Spielfeld verlassen.“ Die Entscheidung zum Weiterspielen sei dann aber „im Verbund mit allen Beteiligten“ getroffen worden. Er habe die Partie jedoch äußerst sensibel verfolgt: „Wie reagieren die Spieler, wird es hektisch? Sind sie so betroffen, dass sie gar nicht mehr richtig spielen können?“ Und: „Natürlich habe ich auch geguckt, was auf den Rängen passiert.“
Hoffenheim bat am Abend in einer Stellungnahme um Entschuldigung und kündigte an, die Ermittlungsbehörden zu unterstützen, damit die Tat vollumfänglich aufgeklärt wird. Sportlich trennten sich beide Teams 1:1.
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