Prinzessin Kate hat während der Kranzniederlegung zum Gedenken an die gefallenen Soldaten im Ersten und Zweiten Weltkrieg am Sonntag in London Ohrringe der Queen getragen, die noch nie jemand gesehen hat.
Die königliche Familie und britische Spitzenpolitiker haben am Sonntag in London an die Kriegstoten erinnert.
Kranzniederlegung
Nach zwei Schweigeminuten legte König Charles III. (74) als erster einen Kranz am Mahnmal Cenotaph im Regierungsviertel nieder, gefolgt von seinem Sohn und Thronfolger Prinz William (41), seinem Bruder Prinz Edward (59) und seiner Schwester Prinzessin Anne (73).
Königin Camilla (76), Williams Ehefrau Prinzessin Kate (41) und Edwards Gattin Herzogin Sophie (58) verfolgten die Zeremonie bei regnerischem Wetter von einem nahen Balkon.
Auffällige Ohrringe
Alle Blicke fielen dabei auf die auffälligen Ohrringe, die Prinzessin Kate an diesem Tag angelegt hatte.
Die silbernen Perlenohrstecker soll Queen Elizabeth II. der Frau ihres Enkels vererbt haben. Zusätzlich zu ihrer überaus wertvollen Statement-Perlenkette und den dazu passenden Ohrringen, die Kate am Samstagabend bei einem Konzert in der Royal Albert Hall getragen hat. Es wurde gemunkelt, dass Kate als künftige Königin fast die gesamte Schmucksammlung der Queen geerbt hat.
Noch nie gesehener Schmuck
Die Ohrringe gehören offenbar zu einer„Diamond & Pearl Leaf“-Brosche, die sich seit dem Tod der Queen ebenfalls in Kates Besitz befindet. Elizabeth II. wurde aber nie mit den Ohrringen, nur mit der Brosche gesehen.
Dass Kate die Ohrringe jetzt als erste in der Öffentlichkeit trägt, wird als Symbol ihrer Verbindung zur Queen gewertet und zeigt, dass die verstorbene Monarchin ihr Vorbild ist. Auch Elizabeth II. hat bei öffentlichen Auftritten gerne Erbstücke mit Symbolkraft getragen.
Der Perlen-Schmuck war zudem die perfekte Wahl für den Trauertag, an dem die royalen Damen des Königshauses traditionell schwarz tragen. Denn Perlen gelten als letzte Tränen.
Zentraler Tag für Royals
Das Gedenken am „Remembrance Sunday“ ist ein zentraler Tag im Kalender der britischen Royals. Es erinnert an die gefallenen Soldaten des Vereinigten Königreichs und des Staatenbundes Commonwealth.
Auch der konservative Premierminister Rishi Sunak sowie die Chefs der anderen großen Parteien, Parlamentspräsident Lindsay Hoyle sowie Vertreter der Commonwealth-Mitglieder legten Kränze nieder, während eine Militärkapelle einen Trauermarsch spielte. Alle lebenden sieben Ex-Premierminister verfolgten die Zeremonie ebenfalls.
Anschließend marschierten Soldaten und Veteranen am Cenotaph vorbei. Die Säule stellt ein leeres Grab dar, in das alle Bewohner des Vereinigten Königreichs und des Commonwealth ihre Gefühle und Gedanken projizieren können. Ältester Teilnehmer war nach Angaben der Nachrichtenagentur PA der 100-jährige Joe Randall.
Das Gedenken fällt jährlich auf den zweiten Sonntag im November, der dem 11. November am nächsten ist, dem „Armistice Day“ zur Erinnerung an den Waffenstillstand im Ersten Weltkrieg 1918.
In diesem Jahr hatten Hunderte Rechtsradikale am Samstag versucht, zu der Zeremonie durchzubrechen. Sie wollten nach eigenen Angaben den Cenotaph vor den Hunderttausenden Teilnehmern einer pro-palästinensischen Kundgebung schützen. Kritiker werfen Innenministerin Suella Braverman vor, sie habe die Rechten mit radikalen Äußerungen über die Demonstration angestachelt.
Kommentare
Liebe Leserin, lieber Leser,
die Kommentarfunktion steht Ihnen ab 6 Uhr wieder wie gewohnt zur Verfügung.
Mit freundlichen Grüßen
das krone.at-Team
User-Beiträge geben nicht notwendigerweise die Meinung des Betreibers/der Redaktion bzw. von Krone Multimedia (KMM) wieder. In diesem Sinne distanziert sich die Redaktion/der Betreiber von den Inhalten in diesem Diskussionsforum. KMM behält sich insbesondere vor, gegen geltendes Recht verstoßende, den guten Sitten oder der Netiquette widersprechende bzw. dem Ansehen von KMM zuwiderlaufende Beiträge zu löschen, diesbezüglichen Schadenersatz gegenüber dem betreffenden User geltend zu machen, die Nutzer-Daten zu Zwecken der Rechtsverfolgung zu verwenden und strafrechtlich relevante Beiträge zur Anzeige zu bringen (siehe auch AGB). Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.