Männer machen ihre Probleme lieber mit sich selber aus, reden nicht darüber und wenn sie es wollten, gibt es kaum Möglichkeiten, wissen sie nicht wohin. Der Verein Ponto will diese Brücken bauen.
Stark sein, keine Schwäche zeigen, Probleme mit sich selber ausmachen. „Männer sind in solchen Rollenanforderungen gefangen, nehmen auch so leicht keine Hilfe an, aber auch Männer sind Menschen, wollen reden“, weiß Männerforscher und Lebensberater Dominque Pipal. Gemeinsam mit Coach Roland Jaritz gründete er daher den Verein Ponto als schnelle, unkomplizierte Anlaufstelle für Männer und Burschen.
Zwanglos reden auch im Wald
Der Verein ist mit Organisationen wie der Männerinfo vernetzt. Ein Team von zehn Experten mit unterschiedlicher psychosozialer Ausbildung steht zur Verfügung. Geholfen wird kostenlos, schnell , unkompliziert und zwanglos. Mit Einzel und Gruppengesprächen. Die können in den Praxisräumen, aber auch genauso im Cafehaus oder im Wald stattfinden, sollen zwanglos ohne Scham oder Scheu passieren. Für Väter gibt es zudem Treffen in Küchen oder Werkstätten.
Wenn Männer sich besser spüren und ausdrücken zeigen sie auch weniger destruktive Verhaltensweisen.
Männerforscher und Lebensberater Dominique Pipal
Das Projekt wird durchaus auch als Gewaltprävention gesehen, wird daher vom Land auch über das Frauenreferat gefördert. „Wenn Männer ihre Bedürfnisse besser wahrnehmen und ausdrücken können, werden sie erfüllendere Partnerschaften führen, gesünder leben und weniger destruktive Verhaltensweisen zeigen“, glaubt Pipal.
Wir bekommen Anfragen ohne Ende, das zeigt uns, wie notwendg unsere Arbeit ist, der Bedarf ist riesig", so Jaritz.
Informationen unter www.ponto.pro
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