Wieder legte ein Klima-Protest den Frühverkehr in Salzburg lahm - diesmal ohne Superkleber. Die Polizei zeigte die 15 Protestierenden an. Die hatten die Rettung vor der Demo vorgewarnt.
Erneut haben die Klima-Aktivisten der Letzten Generation am Montag den Frühverkehr in Salzburg lahmgelegt – um 9.15 Uhr zogen sie mit Bannern über die Imbergstraße. Dahinter: eine Blechkolonne. Es handelte sich wie üblich um eine nicht angemeldete Demonstration. Doch diesmal war kein Kleber im Spiel. Um 9.30 Uhr war die Straße wieder frei. Danach nahmen Polizisten beim Mozartsteg die Personalien der Demonstranten auf.
Längere Fahrtzeit zum Einsatz
Etliche Autofahrer dürften sich über Verspätungen und Wartezeiten geärgert haben. Doch zumindest wussten die Lebensretter Bescheid: Die 15 Klima-Aktivisten, darunter auch Wissenschaftler der „Scientists 4 Future“, haben nämlich vor der Demo gewarnt. Wie die „Krone“ erfuhr, haben die Aktivisten beim Roten Kreuz angerufen und über ihre Aktion informiert. Das bestätigt die Rettungsorganisation: Es wurden deshalb auch die Fahrtrouten angepasst. Trotz der Warnung hatte die Demo Folgen: Es gab tatsächlich einen, wenn auch nicht lebensbedrohlichen, Rettungseinsatz. Und aufgrund angepasster Routen verlängerte sich die Anfahrtszeit der Sanitäter.
Die Polizei bestätigt jedenfalls, dass alle 15 Demo-Teilnehmer wegen Störung der öffentlichen Ordnung und der nicht angemeldeten Versammlung angezeigt wurden – sie alle müssen mit Geldbußen rechnen.
Kommentare
Liebe Leserin, lieber Leser,
die Kommentarfunktion steht Ihnen ab 6 Uhr wieder wie gewohnt zur Verfügung.
Mit freundlichen Grüßen
das krone.at-Team
User-Beiträge geben nicht notwendigerweise die Meinung des Betreibers/der Redaktion bzw. von Krone Multimedia (KMM) wieder. In diesem Sinne distanziert sich die Redaktion/der Betreiber von den Inhalten in diesem Diskussionsforum. KMM behält sich insbesondere vor, gegen geltendes Recht verstoßende, den guten Sitten oder der Netiquette widersprechende bzw. dem Ansehen von KMM zuwiderlaufende Beiträge zu löschen, diesbezüglichen Schadenersatz gegenüber dem betreffenden User geltend zu machen, die Nutzer-Daten zu Zwecken der Rechtsverfolgung zu verwenden und strafrechtlich relevante Beiträge zur Anzeige zu bringen (siehe auch AGB). Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.