„Schere geht auf“

Putzen will gelernt sein: Hoher Bedarf bei Kindern

14.11.2023 09:30

Wie pflegt man seine Zähne gut? Ein Maskottchen bringt das den Salzburger Kindern im Kindergarten bei. Von ihm lernte einst auch die ärztliche Leiterin der Zahn-Aktion.

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Rund 50.000 Kinder besucht „Avolino“ jedes Jahr. Das Maskottchen in Apfelgestalt kommt pro Jahr in rund 270 Kindergärten und 178 Volksschulen. Ihn kennt also fast jedes Kind in Salzburg. Er erklärt den Kindern, warum sie gut auf ihre Zähne achten sollen und wie das geht. Die erfolgreiche Zahn-Aktion läuft seit mittlerweile mehr als drei Jahrzehnten.

„Avolino“ zeigt 50.000 Salzburger Kindern pro Jahr richtiges Zähneputzen.

(Bild: markushuber.net)

Auch die selbstständige Zahnärztin Elisabeth Hauch (27) bekam schon in ihrer Kindergartenzeit von dem Maskottchen Zahnpflege-Tipps. Seit einem Jahr ist sie die ärztliche Leiterin der Aktion. Auch Hauchs Vater und zwei Brüder sind Zahnärzte. „Zahnarzt ist ein cooler Beruf. Ich wollte ihn immer schon ergreifen“, sagt die junge Salzburgerin.

Bis zum Ende der Volksschulzeit heißt es Kontrollieren
Für Hauch ist klar: „Es ist das Wichtigste, dass Kinder gesunde Zähne haben. Eltern sollten mindestens bis zum Ende der Volksschule ihre Kinder beim Zähneputzen beaufsichtigen.“ Die Zahn-Aktion setzt der Arbeitskreis für Vorsorgemedizin AVOS um. Auftraggeber sind Sozialversicherungsträger wie die ÖGK und das Land. Die Aufklärungsarbeit der vielen Jahre trägt Früchte.

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Heute gehen laut Elisabeth Hauch mehr Salzburger Familien als früher regelmäßig mit ihren Kindern zum Zahnarzt. Doch es bleibt noch viel zu tun – besonders häufig in Zuwandererfamilien. „Da geht eine Schere auf“, warnt die Zahnärztin. Darum kommt der kleine „Avolino“ in die meisten Kindergärten und Volksschulen zweimal im Jahr, in manche aber sogar viermal.