Wals-Grünau und St. Johann gehen mit sich selbst hart ins Gericht. Die beiden Trainer kritisieren Leistungen der Spieler. Nach einer kurzen Pause beginnt schon wieder die Vorbereitung auf das Frühjahr.
Die Westliga-Teams gehen in den Winterschlaf. Während Austria Salzburg, der FC Pinzgau Saalfelden sowie der Bischofshofen Sportklub 1933 beruhigt in die Pause starten, entfachte beim SV Wals-Grünau und beim TSV St. Johann die Winterdepression.
Wals-Grünau feierte mit dem 2:1-Erfolg in Kufstein zwar einen versöhnlichen Abschluss vor der dreiwöchigen Pause. Wo Trainer Josef Bauer nach langem Warten das Gesicht seiner Mannschaft sah, das ihm im Herbst so oft abging: „Endlich hat sie mal das gezeigt, was sie kann.“ Doch auf die Herbstsaison gesehen, spart der Coach nicht mit Kritik, auch an sich selbst: „Die Spieler besitzen Qualität und ich wollte Konstanz hineinbringen. Daran bin ich aber gescheitert.“
Woran seine Kicker noch arbeiten müssen? „Das Trainerteam gibt 120 Prozent. Wenn die Mannschaft dazu gewillt wäre, das auch immer zu tun, wäre mehr drinnen gewesen“, stöhnte der 57-Jährige. Am Ende wurde das Ziel von 20 Punkten erreicht, der einstellige Tabellenplatz nur um einen Rang verfehlt.
„Nichts zu feiern“
Noch mehr gehadert wurde allerdings knappe 60 Kilometer entfernt in St. Johann, das sein Ziel (20 Zähler) um drei Punkte verfehlte. „Im Nachhinein ist der Herbst absolut nicht zufriedenstellend“, brachte es Trainer Ernst Lottermoser auf den Punkt. In den letzten vier Spielen vor der Pause holten die Pongauer stets ein Unentschieden. „Wir haben teilweise super gespielt, schlagen einfach kein Kapital daraus. So ziehen wir das den ganzen Winter im Kopf mit. Zum Feiern gibt’s bei uns gar nichts“, stöhnte der 56-Jährige. In zwei Wochen startet die Vorbereitung aufs Frühjahr, in dem sich die Wölfe von hinten absetzen wollen.
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