Tipps vom Profi

So unterstützen Sie Ihren alternden Hund optimal

Tierecke
15.11.2023 10:32

Hunde bekommen mit steigendem Lebensalter vermehrte Alterserscheinungen und Erkrankungen. Werden diese frühzeitig erkannt und behandelt, können die Tiere dennoch einen schönen Lebensabend genießen. Hundeexperte Karl Weissenbacher gibt wertvolle Tipps.

Der beste Freund des Menschen ist leider immer nur für ein paar Jahre an unserer Seite. Im Durchschnitt werden Hunde zehn bis 15 Jahre alt. Welches Alter der Vierbeiner erreichen wird, hängt vor allem mit Größe und Rasse zusammen.

Extrem große (Deutsche Dogge) haben eine niedrigere Lebenserwartung als mittelgroße Tiere, aber auch kleine Rassen wie Zwergpudel und Dackel können durchaus 14 bis 18 Jahre alt werden. Ähnlich wie beim Menschen wirken sich eine gute Ernährung, viel Bewegung und gute Pflege positiv auf die Lebenserwartung aus.

Ältester lebender Hund ist 30
Hirtenhund „Bobi“ wurde gerade erst als "ältester lebender Hund" sowie „ältester Hund aller Zeiten“ ins Guinness Buch der Rekorde aufgenommen. Er ist 30 Jahre alt und lebt in Portugal. Zuvor hielt die Hütehündin "Bluey" aus Rochester nahe Melbourne - ein Australian Cattle Dog - den Rekord stolze 80 Jahre lang. Sie starb im Jahr 1939 mit immerhin 29 Jahren und fünf Monaten.

Hunde-Senioren verdienen besondere Zuwendung. (Bild: Carola Schubbel - stock.adobe.com)
Hunde-Senioren verdienen besondere Zuwendung.

Im Alter drohen Wehwehchen
Je älter der Vierbeiner, desto eher stellen sich auch gesundheitliche Wehwehchen ein. Auch da sind die Unterschiede zum Menschen nicht zu groß: Am häufigsten werden alte Hunde von Übergewicht, Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Magen-Darm- oder Stoffwechselproblemen geplagt. Auch Krankheiten der Harnwege, des Bewegungsapparates und des Zentralnervensystems kommen häufig vor.

Der große Unterschied zwischen Mensch und Tier: Wir haben die Verantwortung für unsere eigene Gesundheit, der Vierbeiner ist allerdings auf uns angewiesen. Was kann ein Hundebesitzer also tun, um die Fellnase möglichst lange fit und glücklich zu halten? Laut Hundeexperte Karl Weissenbacher vom Messerli Institut der Veterinärmedizinischen Universität Wien, doch so einiges.

So halten Sie Ihren alten Hund fit

  • Achten Sie darauf, dass er kein Übergewicht entwickelt
  • Ab dem sechsten Lebensjahr ein-bis zweimal jährlich zur Gesundenuntersuchung gehen
  • Die Impfungen sollten aktuell sein
  • Eine artgerechte Ernährung, auch mit Nahrungsergänzungsmitteln
  • Altersgerechte Beschäftigung und Bewegung
  • Physiotherapie
  • Fall notwendig, Schmerztherapie

Tierarzt Mag. Karl Weissenbacher durchlief Stationen in der Forschung und Futtermittelindustrie und leitet heute die Prüfstelle für Assistenzhunde an der Vetmed Wien. Er betont, dass Hunde im fortgeschrittenen Alter besondere Bedürfnisse haben, welche die Ernährung nicht mehr abdecken kann: „Optimale Ernährung bedeutet für jeden Hund etwas anderes. Es ist von Typ und Lebensumgebung abhängig. De facto müsste man aber bei jedem Hund eine diätische Beratung durchführen und diese halbjährlich wiederholen.“

Hundeexperte Karl Weissenbacher von der VetMed-Uni Wien (Bild: Reinhard Holl)
Hundeexperte Karl Weissenbacher von der VetMed-Uni Wien

Experte rät zur Nahrungsergänzung
Aber selbst, wenn man seinen Hund ideal ernährt, seien Nahrungsergänzungsmittel wichtig, so Weissenbacher. Denn je älter ein Tier wird, umso mehr verlangsamt sich die Zellerneuerung und das Immunsystem funktioniert nicht mehr richtig. Dazu gesellen sich die klassischen „Zivilisationskrankheiten“.

Vorbeugen ist besser als heilen
Er hat daher ein eigenes Nahrungsergänzungsmittel mit entwickelt: "proKyne" setzt präventiv auf Lebenserhaltung bei besserer Lebensqualität und beinhaltet eine ausgewogene Mischung aus Kräutern, Vitaminen und Aminosäuren, die die Vitalfunktionen aller Organe unterstützen und somit 97 Prozent aller altersbedingten Krankheiten entgegenwirken soll.

Auch Hunde werden depressiv
Unglaublich, aber wahr: Auch Hunde können unter Depressionen leiden! Als Auslöser kommen zum Beispiel Ereignisse wie der Verlust der Bezugsperson, des Sozialpartners oder Störungen durch Trennung und Langeweile in Frage. Bewegung und Beschäftigung wirken, wie auch beim Menschen, heilsam. In schweren Fällen ist sogar eine Medikation auf Serotonin-Basis möglich. Auch hier lohnt es sich, vorzubeugen. Mit ausreichender und täglicher Beschäftigung und einer klaren Routine für Essen und Aktivität.

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