Frust bei Rapid

Die Herbst-Depression hat wieder Hochsaison

Fußball National
14.11.2023 06:05

Die zuletzt kritischste Jahreszeit bei Rapid könnte am Ende auch Zoran Barisic den Trainer-Job kosten. Sportchef Markus Katzer sagt zum Status quo: „Es ist viel zu wenig.“

Herbst ist - und wieder regiert der Frust in Hütteldorf! Zum dritten Mal in Folge, verbunden mit steigender Nervosität. Und einem Trainer, der immer mehr ins Kreuzfeuer gerät. So wie seine Vorgänger - für die das Ganze sportlich kein gutes Ende nahm. Am 9. November 2021 war Didi Kühbauer über das 1:4 in Wolfsberg gestolpert, am 15. Oktober des Vorjahres musste Ferdinand Feldhofer nach dem 0:1 in Ried gehen.

Ein Jahr später steigt der Druck auf Barisic - die alte Leier vom besseren Team mit den besseren Chancen, das unglücklich Punkte liegen lässt, wollen immer weniger hören. Weil die Zeit immer mehr drängt. „Es ist sehr mühsam, richtig ärgerlich, dass wir gut spielen, aber die Punkte fehlen“, sagt Sportchef Markus Katzer.

Rapid (im Bild Guido Burgstaller) torkelt durch den Herbst. (Bild: GEPA pictures)
Rapid (im Bild Guido Burgstaller) torkelt durch den Herbst.

Schwacher Punkteschnitt
Ob der Hut brennt in Hütteldorf? „Nein, das nicht. Doch Fakt ist: Es ist viel zu wenig“, betont Katzer, der zu Gerüchten um eine Barisic-Ablöse sagt: „Wir haben unser Statement, wonach es keine Trainer-Diskussion gibt, deponiert.“ Die Frage ist, wie lange die Klubbosse noch zuschauen. In den nächsten Matches gegen BW Linz und bei der WSG Tirol zählen für Rapid nur Siege. Speziell für Barisic, dessen Punkteschnitt bei 1,54 liegt. Bei seinen Vorgängern Djuricin (musste bei einem Schnitt von 1,73 gehen) und Kühbauer (1,67) griff die damalige Klubspitze früher durch.

Die aktuelle Krise kommt zum ungünstigen Zeitpunkt: Am Samstag steigt in Hütteldorf die erste Hauptversammlung der neuen Führung. Welche sich unangenehmen Fragen stellen wird müssen. Zumal Präsident Alexander Wrabetz bei seinem Amtsantritt vor einem Jahr die Rückkehr in die Top 3 der Liga als Ziel ausgerufen hatte. Davon ist Rapid sieben Punkte entfernt. Sportlich noch kein Malheur, doch gefühlt ein Drama - denn der erhoffte Stimmungswandel stellte sich unter Wrabetz nicht ein. Ein positiver Geschäftsbericht kann daran nur wenig ändern. Denn speziell Rapid assoziiert der Fan mit Toren, Helden und Siegen. Von allem hat der Rekordmeister derzeit zu wenig.

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