Während bei den Metallern vorerst keine Einigung in Sicht ist, haben sich die Sozialpartner auf einen neuen Kollektivvertrag für Bäcker verständigt. Deren KV-Mindestlöhne steigen um 9,71 Prozent, die Lehrlingseinkommen und die Zulagen erhöhen sich ebenso um 9,71 Prozent, wie aus einem Gewerkschaftsnewsletter hervorging.
Damit liegen die Anhebungen bei den Bäckern nur knapp über den Pensionen, die im kommenden Jahr um gut 9,7 Prozent steigen.
Andere Kollektivvertragsverhandlungen bergen viel Zündstoff.
Metaller streiken, im Handel wird demonstriert
Nach unterbrochenen Gesprächen bei den Metallern wird dort nun gestreikt. Im Handel demonstrieren die Beschäftigten am Dienstag in Wien und Salzburg für mehr Gehalt. Die Gewerkschaft ist mit der Forderung nach einem Gehaltsplus von 11 Prozent in den Ring gestiegen, von den Arbeitgebern im Handel liegt noch immer kein Angebot vor.
Die nächste KV-Runde bei den Händlern ist am Donnerstag. Ein Abschluss noch vor den Metallern gilt als unwahrscheinlich. In Wien zogen Arbeitnehmervertreter und Beschäftigte am Dienstag durch die Innenstadt, um ihrer Forderung mehr Nachdruck zu verleihen.
„Ich erwarte mir, dass die Gewerkschaft in der kommenden Verhandlungsrunde bereit ist, einen Schritt auf uns zuzugehen“, sagte Arbeitgeber-Chefverhandler und Handelsobmann Rainer Trefelik. Und fügte hinzu: „Kreative Lösungen heißt natürlich auch Einmalzahlungen. Damit ist den Unternehmen in der aktuell sehr angespannten Ertragslage geholfen, aber auch die Mitarbeiter profitieren“, so der Arbeitgebervertreter. Die Gewerkschaft lehnt Einmalzahlungen für die rund 430.000 Beschäftigten im Handel ab.
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