Heftige Proteste
Gladiatoren raus! Stadt Rom vertreibt Touristen-Lieblinge
Auch die Souvenirstände sollen vom Gelände rund um Roms Wahrzeichen verschwinden. Damit will man mehr Ordnung und Sicherheit auf einem Gelände garantieren, das jährlich von Millionen Touristen besucht wird.
Bis zu zehn Euro für ein Foto
Dutzende Gladiatoren posieren schon seit Jahren für Besucher, die aus aller Welt für ein Erinnerungsfoto Schlange stehen (im Bild US-Star Sharon Stone mit einem verkleideten Kämpfer). Vor allem nach dem Hollywood-Film "Gladiator" machen die berühmten Schaukämpfer gute Geschäfte. Für ein Foto können sie bis zu zehn Euro verlangen.
Vergebens hatte Rom bisher versucht, die Zahl der Gladiatoren vor dem Kolosseum zu regeln. Sie würden keine Steuern zahlen, kritisierte die Gemeinde. Wer für die Rom-Touristen als Gladiator oder Zenturio am Kolosseum oder auf dem Forum Romanum posieren will, soll künftig eine Lizenz vorweisen, lautet ein Vorschlag der Stadtverwaltung.
Gladiatoren protestieren
Der Beschluss der Gemeinde löste heftigen Protest bei den Gladiatoren aus. "Wir werden auf unseren Job nicht verzichten. Wir sind schon seit Jahren hier und werden weiterhin hier arbeiten", sagte einer der verkleideten Kämpfer.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.