Erdogan tobt:
„Terrorstaat Israel begeht Kriegsverbrechen“
Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan bezeichnet die Hamas als „Befreiungsorganisation“ und hat Israel zuletzt sogar die Legitimität des Staates Israel als „fragwürdig“ bezeichnet. Nun hat der 69-jährige Staatschef erneut heftige Attacken gegen Israel geritten.
Es handle sich um einen „Terrorstaat“, der im Gazastreifen Kriegsverbrechen begehe und gegen das Völkerrecht verstoße. Erdogan wiederholte seine Ansicht, dass die militante palästinensische Gruppe Hamas keine terroristische Organisation sei. Er forderte den israelischen Ministerpräsidenten Benjamin Netanyahu auf, zu erklären, ob Israel über Atombomben verfüge oder nicht.
Hintergrund ist, dass sich vor Kurzem einer von Premierminister Netanyahus Ministern für einen Angriff mit Atombomben auf den Gazastreifen ausgesprochen hatte. Netanyahu sagte daraufhin, die Äußerungen von Kulturerbeminister Amichai Eliyahu hätten „keine Basis in der Realität“.
Israel und die Armee gingen „in Einklang mit den höchsten Standards internationalen Rechts vor, um Schaden an Zivilisten zu vermeiden“. Der Minister wurde auch suspendiert.
Wirbel vor Erdogan-Besuch in Deutschland
Nach den jüngsten Äußerungen Erdogans herrscht vor dem Besuch des türkischen Staatschefs helle Aufregung in Deutschland. Der Präsident des Zentralrats der Juden, Josef Schuster, sieht in Erdogan keinen legitimen politischen Partner Deutschlands. „Wer das Existenzrecht Israels nicht nur leugnet, sondern aktiv bekämpft, darf kein Partner für die deutsche Politik sein“, sagte am Mittwoch dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND).
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