Opatija an Istriens Nordostküste war zu Kaiser Franz Josephs Zeiten das berühmteste Seebad der Monarchie - heute erstrahlt der Kurort in neuem Glanz, hat aber den alten Charme erhalten.
Sommerfrische im Salzkammergut, Wintermilde in Abbazia, an „unserer Riviera“ – für die Großeltern war das ein eherner Rhythmus. An den seit 1945 geltenden kroatischen Namen Opatija für Österreich-Ungarns einst legendären Meereskurort wollten sie sich trotz aller Ermahnungen ihrer korrekten Nachkommen nie gewöhnen.
Jahr für Jahr schwärmten sie von den mit viel Stuck, Türmchen, Erkern, Veranden und Balkonen verzierten alten Hotels und Villen entlang der zehn Kilometer langen, auch heute nach Kaiser Franz Joseph benannten Küstenpromenade und genossen dort, sobald bei uns die Herbstnebel einfielen, oder auch im Vorfrühling, das milde mediterrane Klima, gepaart mit gesunder Meeresluft.
ALLGEMEINES:
www.visitopatija.com/de
HOTELS:
www.liburnia.hr/de/hotel-ambasador www.liburnia.hr/de/hotel-imperial
BOOTSTOUR:
www.riviera-secrets.com
NATURPARK:
www.pp/ucka.hr/poklon-visitor-centre
Altmodisch? Vielleicht. Oder schon wieder zukunftweisend, weil umweltschonender als Fernflüge in exotische Klimazonen, erholsamer und weniger risikobeladen auf jeden Fall. Die Kvarner Riviera ist nur ein paar Fahrstunden von Österreich entfernt und punktet mit glasklarem erfrischendem Adriawasser, malerischen Orten, feinen Kiesstränden und Buchten, abwechslungsreicher Küche, einem grünen Hinterland voller Wanderwege und Naturschutzgebiete.
Wer die Anstrengung nicht scheut kann sogar gleich hinter den letzten Villen von Opatija mit dem Anstieg ins Učka-Gebirge beginnen, den malerischen Bergort Veprinac mit seinem Heimatmuseum besuchen, dann, schon etwa 900 Meter über dem Meeresspiegel, das Poklon-Besucher-Zentrum des Nationalparks mit einem beeindruckenden interaktiven Museum – und schließlich, vom Gipfel Vojak aus, das Panorama über die Kvarner Bucht bis zur Insel Cres bewundern. Bis zum Besucherzentrum kommt man aber mit dem Auto ebenfalls sehr gut ...
Empfehlenswert ist neben langen Spaziergängen auch eine Bootstour entlang des Lungomare, mit dem besten Blick über die Villen und Grandhotels, in denen Kaiser und Künstler wohnten.
Stationen in Lovran mit seiner romantischen Altstadt und dem Fischerort Mošćenička Draga mit dem schönsten Strand der Umgebung runden den Eindruck ab – gekrönt wird die Genusstour von einem Fischessen, zubereitet vom Kapitän höchstpersönlich. Seine Frau Lilli schenkt den Wein ein und ist unsere Fremdenführerin – sie weiß zu jeder Villa, die wir im Sonnenschein erblicken, eine spannende Geschichte.
Und sollte es doch einmal nieseln, bleiben immer noch Sauna und beheizter Meerwasser-Innenpool mit Blick auf Promenade und Palmen. Ein Wellness-Angebot auf neuestem Stand gehört für die Enkelgeneration der Abbazia-Veteranen dazu, dann wird der Retro-Charme noch cool!
Brigitte Egger
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