Auf Wiens Wahrzeichen gibt es jetzt in 165 Metern Höhe eine neue Attraktion. Die „Krone“ testete Europas höchste Rutsche.
Mit seinen insgesamt 252 Meter Höhe ist der Donauturm aus der Skyline von Wien nicht mehr wegzudenken. Seit dem Jahr 1964 wacht er über unsere Stadt. Rechtzeitig zum 60-jährigen Jubiläum hat sich das Wahrzeichen jetzt mit der „Donauturm-Rutsche“ um 940.000 Euro eine neue Attraktion gegönnt.
Bereits von weitem ist das in beeindruckenden 165 Metern Höhe an der Nordseite des Turms thronende Kunstwerk erkennbar. Besonders mutige Besucher können dort vom Mittelgeschoss durch die halbtransparente Röhre auf die Aussichtsebene in 150 Metern Höhe rutschen.
Zum normalen Eintrittsticket von 18 Euro braucht man für den Rutschspaß aber noch ein Fünf-Euro-Zusatzticket. Mit speziellen Matten geht es dann ziemlich rasant hinab. Viel Zeit zum Nachdenken bleibt nicht. Während der Rutschpartie ist man vor allem mit sich selbst beschäftigt. Ein kleiner Adrenalinkick ist bei der neuen Attraktion dann aber doch drinnen.
Fazit: Wer den Ausblick wirklich genießen will, muss mindestens ein zweites Mal rutschen. Denn der Spaß in luftiger Höhe dauert nur sieben bis neun Sekunden, je nach Gewicht.
Das Projekt des deutschen Objektkünstlers Carsten Höller soll für mindestens drei Jahre installiert bleiben. So lange hat man zumindest die Bewilligung dafür. Kommt die neue Attraktion gut an, könnte sie auch länger bleiben.
Höchstes Wahrzeichen der Bundeshauptstadt
Der Donauturm wurde 1964 als Highlight und stolzes Symbol im Rahmen der Wiener internationalen Gartenschau (WIG) erbaut und ist mit einer Gesamthöhe von 252 Metern noch immer das höchste Bauwerk Österreichs. Leitender Architekt war der Wiener Professor Hannes Lintl. Er wählte eine Formsprache, die sich am Typus der Fernsehtürme orientierte. Der Bau dauerte von Oktober 1962 bis April 1964 - also knapp zwei Jahre. Dabei wurden insgesamt 3750 Kubikmeter Beton und 514 Tonnen Stahlbeton verwendet.
Rund 23 Millionen Menschen haben den Donauturm seit seiner Eröffnung 1964 besucht, in den letzten Jahren waren es rund 420.000 Besucher pro Jahr, davon rund 50 Prozent aus dem Ausland.
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