Dass die Beziehung von Prinz Harry zu seinem Bruder Prinz William nicht die beste ist, ist längst bekannt. Doch jetzt packt der Sussex-Vertraute Omid Scobie in seinem neuen Buch aus und verrät, dass der Thronfolger seinen Bruder vor dem Tod der Queen eiskalt ignoriert hat.
Mit seinen Memoiren „Spare“ schrieb sich Prinz Harry, so schien es, seinen ganzen Frust von der Seele. Zahlreiche Vorwürfe gegen seine Familie brachte der 39-Jährige aufs Tableau, nicht nur König Charles und Königin Camilla, sondern auch Prinz William und Prinzessin Kate kamen in den Seiten nicht gut weg.
Anruf von Charles am Todestag der Queen
Dass die Abrechnung von Prinz Harry nicht ungerechtfertigt war, das will Omid Scobie, Vertrauter der Sussexes wissen. In seinem neuen Buch „Endgame“ hat er einige pikante Enthüllungen über die Royals in petto.
Unter anderem schildert Scobie, wie William seinen Bruder kurz vor dem Tod der Queen eiskalt auflaufen ließ. Das „People“-Magazin veröffentlichte schon vorab Passagen des Buches.
„In der Früh hatten die Sussexes noch keine Ahnung davon, dass der Buckingham-Palast bereits die letzten Stunden der Queen und die ersten Tage der neuen Ära der Monarchie plante“, heißt es demnach in Scobies Werk über den Todestag von Queen Elizabeth im September letzten Jahres.
Doch dann habe das Telefon von Harry geklingelt - eine unbekannte Nummer. „Du solltest drangehen“, habe Meghan ihrem Ehemann geraten. „Charles teilte ihm mit, er und Camilla waren im Begriff Dumfries House zu verlassen und nach Balmoral zu fahren, wo Prinzessin Anne bereits an der Seite der Queen wachte.“
Auch Prinz William war schon kurz davor, abzureisen, erfuhr Harry von seinem Vater. „Harry schickte seinem Bruder eine SMS, um zu fragen, wie er und Kate planten, nach Schottland zu kommen, und ob es möglich sei, dass sie gemeinsam reisen könnten.“ Eine Antwort auf seine Bitte habe Harry von William aber nie bekommen.
Charles pfiff Meghan zurück
Ohne weitere Informationen seiner Familie oder des Palasts hätten Harry und Meghan schließlich versucht, selbst nach Balmoral zu kommen. Schließlich sei der Herzog von Sussex doch noch benachrichtigt worden, dass William bereits einen Flug organisiert hatte. Auch die Prinzen Andrew und Edwards sowie dessen Ehefrau Sophie würden in dem Flieger sitzen. „Aber er erreichte niemanden, um nachzufragen, ob er ebenfalls mitfliegen könnte“, so Scobie in „Endgame“. „Es war schrecklich, mitanzusehen“, habe ihm eine Quelle, die den Sussexes nahesteht, verraten. „Harry wurde damit komplett alleingelassen.“
Ein Anruf aus der Familie habe die Sussexes schließlich doch noch erreicht. Es war erneut Charles, der seinen Sohn anwies, „alleine zu kommen“. Harry willigte schließlich ein, obwohl die Medien schon berichtet hatten, dass auch Meghan nach Schottland reisen sollte. Denn Charles versicherte ihm, Kate sei ebenfalls nicht auf Schloss Balmoral, heißt es demnach in dem Buch weiter.
Doch nicht das „Protokoll“ sei der Grund für Kates Fernbleiben gewesen, sondern die Entscheidung der Dreifach-Mama, ihre Kinder an ihrem ersten Schultag in der neuen Schule in Windsor abzuholen. „Sie wollten Meghan einfach nicht dort haben“, so ein ehemaliger Palast-Mitarbeiter zu Scobie.
„William ignorierte ihn“
Wieder habe Harry seinem Bruder eine SMS geschickt. Erneut sei er ignoriert worden. „William ignorierte ihn“, so eine Quelle, die der Royal Family nahesteht. „Er wollte seinen Bruder eindeutig nicht sehen.“
Doch nicht nur das: Auch über den Tod der Queen habe man Harry komplett im Dunkeln gelassen. Während die Royal Family bei ihrer Ankunft auf Schloss Balmoral um kurz vor 16 Uhr informiert worden sei, dass die Königin nur etwa 40 Minuten zuvor gestorben sei, habe Harry zum Zeitpunkt seiner Abreise nach Schottland um halb sechs immer noch keine Nachricht erhalten.
Doch nicht nur das: Harrys Team habe regelrecht darum betteln müssen, dass die Nachricht über den Tod der Queen nicht veröffentlicht werde, bevor Harry nicht zumindest in Schottland gelandet sei. Weil das Wetter die Landung von Harrys Flieger jedoch verzögert hatte, konnte der Palast nicht länger warten.
Ein Stich ins Herz für Harry. „Seine Beziehung mit der Queen war alles für ihn. Sie hätte es sich gewünscht, dass er es gewusst hätte, bevor es der Welt mitgeteilt wurde. Sie hätten noch ein wenig länger warten können, es hätte im Großen und Ganzen nicht viel verändert, aber niemand respektierte dies“, zitiert Scobie einen Insider.
William und Charles längst in Birkhall
Die nächste Kränkung folgte umgehend. Denn auf Schloss Balmoral wurde Harry lediglich von seiner Tante, Prinzessin Anne empfangen. Nach einem Moment der Trauer am Totenbett der Queen wollte der 39-Jährige seinem Vater kondolieren. Doch Charles, William und Camilla waren bereits nach Birkhall abgereist - erneut, ohne Harry zu informieren.
Es sei eine „emotionale Achterbahn“ für Harry gewesen, so Scobie demnach, weshalb dieser entschied, dass es „keinen Sinn“ hatte, zu bleiben. „Ohne das Angebot, am Morgen mit William und den anderen zurückzukehren (alle seine SMS, einschließlich einer nachdenklichen Nachricht über den Verlust ihrer Großmutter, wurden weiterhin ignoriert), buchte Harry sein eigenes British-Airways-Ticket für den ersten verfügbaren Abflug.“
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