Tochter missbraucht

Taten gefilmt: 13 Jahre Haft für Kinderschänder

Der 55-Jährige wurde Ende letzten Jahres verhaftet. Nun wurde er rechtskräftig verurteilt.

(Bild: stock.adobe.com)

Ein 55-Jähriger aus dem Wiener Umland wurde nun wegen Kindesmissbrauch am Landesgericht Korneuburg rechtskräftig verurteilt. Der Mann muss auch 90.000 Euro Schmerzensgeld an die Opfer, darunter seine eigene Tochter und auch sein Enkelkind, zahlen.

Dieser Prozess war eine emotionale Herausforderung! Die Grausamkeit, mit der ein 55-Jähriger bei seinen Taten vorgegangen war, schockierte zu Tränen. Das Leid, das vier Kinder dabei erdulden mussten, war schier unermesslich.

Jahrelanger Missbrauch
Jahrelang hat ein 55-Jähriger nicht nur seine eigene Tochter bestialisch missbraucht. Auch seine Enkelin und die Kinder früherer Lebensgefährtinnen zählen zu den Opfern. Seine Gräueltaten soll er auch noch gefilmt haben.

Wie berichtet, zeugen zigtausende Bild- und Videodokumenten von den abscheulichen Misshandlungen, deren Auswertung selbst erfahrene Ermittler an ihre Grenzen brachte. Nun musste sich der Mann erneut wegen Kindesmissbrauch sowie Kinderpornografie vor Gericht verantworten. Und zeigte sich geständig.

(Bild: APA/Georg Hochmuth)

Mann schon zuvor wegen Missbrauchs angeklagt
Vor rund zehn Jahren wurde er noch vom Missbrauchsvorwurf gegenüber seiner Nichte „im Zweifel“ freigesprochen. Am Mittwoch fasste der Familienvater nun am Landesgericht Korneuburg 13 Jahre Haft samt Einweisung in ein forensisch-therapeutisches Zentrum aus. Zusätzlich muss der 55-Jährige 90.000 Euro Schmerzensgeld zahlen - aufgrund der erlittenen Qualen für die Opfer wohl nur ein Tropfen auf den heißen Stein.

Der Moment der Urteilsverkündung dürfte sowohl für die Tochter als auch für die Kriminalisten eine Erleichterung gewesen sein. Denn nach Jahren des Stillschweigens von möglichen Mitwissern kam nun beim Prozess das ganze Ausmaß ans Licht. Neben der Genugtuung bringt es auch die Sicherheit, möglichen künftigen Taten des 55-Jährigen damit vorerst einen Riegel – in diesem Fall eher Gitter – vorgeschoben zu haben. Das Urteil ist rechtskräftig.