Ein Pensionist war in Krems zusammengebrochen und erfolgreich reanimiert worden. Nun dankte er den Helfern und schildert seine Erinnerungen an den lebensbedrohlichen Moment.
Es waren dramatische Momente in einer Konditorei am Bahnhofplatz in Krems. Im Schanigarten war Wilhelm Bauer plötzlich leblos zusammen gebrochen. Der 68-jährige Wiener erlitt einen Herzinfarkt. Es herrschte akute Lebensgefahr.
„Ich sah ein Foto meiner verstorbenen Frau ...“
Zum Glück war der Pensionist an diesem herbstlichen Sonntag nicht alleine. Zwei unbekannte Ersthelfer eilten ihm sofort zu Hilfe, schnappten sich einen Defibrillator vom Bahnhof und begannen mit der Reanimation. Nebenbei wurde die Rettungskette in Gang gesetzt. Durch den raschen Einsatz konnte Bauer zurück ins Leben geholt werden. „Ich habe mir ein Foto meiner neun Tage zuvor verstorbenen Frau angesehen. Dann weiß ich nichts mehr. Ich hatte keine Schmerzen, sah ein helles Licht, wie durch einen Vorhang“, erzählte Bauer später der NÖN von seinem „Aufenthalt zwischen den Welten“.
Aufgewacht ist er dann mit jeder Menge Sanitätern und Notärzten um ihn herum. In kürzester Zeit war der 68-Jährige im Krankenhaus, wo ihm ein Stent gesetzt wurde.
Ich hatte überhaupt keine Schmerzen. Ich sah aber ein Licht, wie wenn ich durch einen Vorhang blickt.
Wilhelm Bauer
Glückssteine als Dank
Einige Wochen danach besuchte der Wiener nun seine Retter: „Ich bin dankbar für euer Engagement.“ Als kleine Gegenleistung überreichte er ihnen einige Glückssteine aus seiner Sammlung. Für das Rote Kreuz ist die Geschichte Bauers der Beweis, wie wertvoll schnelles und kompetentes Handeln in Notfallsituationen ist. „In Momenten eines Atem-Kreislauf-Stillstands zählt jede Sekunde und durch das beherzte Eingreifen der Ersthelfer kann Herr Bauer jetzt zwei Geburtstage pro Jahr feiern“, weiß man.
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