Treffen mit Biden
Xi: „Keine Option, sich voneinander abzuwenden“
US-Präsident Joe Biden hat am Mittwoch dazu aufgerufen, die Beziehungen zwischen den USA und China verantwortungsvoll zu gestalten. Der Wettbewerb zwischen beiden Ländern dürfe nicht in einen Konflikt ausarten, sagte er am Mittwoch zu Chinas Staatschef Xi Jinping.
Erklärtes Ziel von Biden ist es, die angespannten Beziehungen zwischen beiden Supermächten zu verbessern. Die Regierungen der USA und Chinas haben viele Streitpunkte und ideologischen Differenzen. Sie konkurrieren um weltweiten Einfluss und Vorherrschaft. Xi sprach gar von der „wichtigsten bilateralen Beziehung der Welt.“
Darüber hinaus sagte er, er und Biden trügen große Verantwortung für die beiden Völker, für die Welt und für die Geschichte. „Für zwei große Länder wie China und die Vereinigten Staaten ist es keine Option, sich voneinander abzuwenden. Es ist unrealistisch, dass eine Seite die andere umgestaltet, und Konflikt und Konfrontation haben unerträgliche Folgen für beide Seiten.“ Man habe gemeinsame Probleme, etwa eine schwächelnde Wirtschaft nach der Corona-Pandemie.
Treffen der Asiatisch-Pazifischen Wirtschaftsgemeinschaft
Regierungsvertreterinnen und Regierungsvertreter aus Washington und Peking gehen nicht davon aus, dass es bei den Streitpunkten Taiwan, Südchinesisches Meer, Gaza-Krieg, Krieg in der Ukraine, Nordkorea und Menschenrechtsfragen zu größeren Annäherungen kommen könnte. Das war bereits bei früheren Treffen der beiden Staatschefs nicht der Fall.
Nach ihren Gesprächen wollen Biden und Xi am Gipfeltreffen der Asiatisch-Pazifischen Wirtschaftsgemeinschaft in San Francisco teilnehmen. Dabei kommen Staats- und Regierungschefs von 21 Staaten zusammen.
Biden und Xi haben sich seit dem G20-Gipfel im November 2022 in Bali nicht mehr persönlich gesehen und auch nicht gesprochen.
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