Laut Sara Netanyahu
Hamas-Geisel brachte Kind zur Welt
Eine von der Hamas verschleppte Schwangere hat der Ehefrau des israelischen Regierungschefs zufolge in ihrer Gefangenschaft im Gazastreifen ein Baby zur Welt gebracht. Das geht aus einem am Mittwoch veröffentlichten Schreiben von Sara Netanyahu an Jill Biden, die First Lady der USA, hervor.
„Sie können sich, genau wie ich, nur vorstellen, was dieser jungen Mutter durch den Kopf gehen muss, während sie mit ihrem Neugeborenen von diesen Mördern festgehalten wird“, heißt es in dem auf Englisch verfassten Schreiben weiter, das von Netanyahus Büro veröffentlicht wurde.
Darin sprach Sara Netanyahu von insgesamt 32 Kindern, die sich in der Gewalt der militanten Palästinenserorganisation oder ihrer Verbündeten im Gazastreifen befänden. Unter ihnen sei auch ein zehn Monate altes Baby.
Bei ihrem brutalen Überfall auf Israel am 7. Oktober hatte die Hamas israelischen Angaben zufolge rund 240 Menschen in den Gazastreifen verschleppt. Laut dem Forum der Familien der Geiseln muss es sich bei dem zehn Monate Baby um Kfir Bibas handeln, der gemeinsam mit seinem vierjährigen Bruder Ariel und seinen Eltern Jarden und Schiri aus dem Kibbuz Nir Oz verschleppt worden war.
Appell für „sofortige Freilassung der Kinder“
In ihrem Schreiben appellierte Netanyahus Frau an Jill Biden, mit ihr gemeinsam zur „sofortigen Freilassung der Kinder“ und der anderen Geiseln aufzurufen. Laut dem Büro des israelischen Ministerpräsidenten hatte Sara Netanyahu auch an andere Frauen von Staatsoberhäuptern weltweit geschrieben.
Vermittler aus Katar bemühen sich derzeit um eine Vereinbarung zwischen Israel und der Hamas über die Freilassung von Geiseln. Am Dienstag äußerte sich US-Präsident Joe Biden vorsichtig optimistisch, dass es zu einer derartigen Vereinbarung kommen werde. Näher äußerte er sich aber nicht darüber.
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