Lebensmittelverschwendung ist ein immer größer werdendes Problem in unserer Gesellschaft. Um dagegen anzukämpfen, starten das Land Kärnten und die Abfallwirtschaftsverbände eine neue Plakatkampagne, die auf dieses Problem aufmerksam machen soll.
Rund 25 Kilogramm vermeidbare Lebensmittel werden pro Person in Kärnten jedes Jahr weggeworfen. Diese Verschwendung schadet nicht nur dem Klima und der Umwelt, sondern belastet auch die eigene Brieftasche enorm. „Viele sehen es, viele tun es - Sie auch?“, fragen die neuen Plakate in ganz Kärnten.
Tipps gegen Lebensmittelverschwendung
„Grübeln statt Kübeln“ - mit wertvollen Tipps der Experten aus den Abfallwirtschaftsverbänden soll man laut diesem Motto nicht nur Abfall, sondern auch Geld sparen. Darunter fallen Ratschläge zur richtigen Lagerung, zum Einfrieren, zur Verarbeitung oder zum Einkaufen, die helfen, die unnötige Entsorgung von Lebensmitteln im Restmüll zu verhindern. Besonders Brot, Obst, Gemüse und Milchprodukte landen oft vorschnell im Müll - und damit auch das eigene Geld.
Milchprodukte, Obst und Eier gehören zu den Top 3 der Lebensmittel, die unnötig im Restmüll landen. Wer sich nicht nur auf das Mindesthaltbarkeitsdatum verlässt, sondern die Produkte nach Geruch und Geschmack auf ihre Genießbarkeit testet, hat bis zu 25 Tage länger etwas davon. Das Mindesthaltbarkeitsdatum ist kein Verfallsdatum!
Um Lebensmittel lange haltbar zu machen, gibt es eine Vielzahl von Möglichkeiten und Rezepten. Außerdem lässt sich fast alles weiterverwerten - Überreste von Huhn oder Rind können für Suppe oder Fonds verwendet werden, aus Schalen von Äpfeln oder Kartoffeln lassen sich Chips zaubern. Harte Semmeln werden zu Semmelbröseln, Obstreste zu Smoothies - einfach ausprobieren!
Hungrig zum Großeinkauf? Lieber nicht! Am besten vor dem Einkauf die Vorräte zu Hause checken und Gerichte für zwei bis maximal drei Tage im Voraus planen. Leicht Verderbliches am besten erst kurz vor der Verwendung kaufen und Mengen wählen, die Sie auch tatsächlich verbrauchen können. Wichtig: Einkaufszettel nicht vergessen und sich daran halten!
Früher war Einlagern die einzige Möglichkeit, um auch über den Winter an frisches Obst und Gemüse zu kommen. Auch heute gilt: Richtig gemacht, bleiben die Vitaminbomben lange frisch. Obst und Gemüse sollten dazu getrennt aufbewahrt werden: Salat, Beeren und Weintrauben im Kühlschrank, Tomaten, Äpfel und Kartoffeln bei Raumtemperatur.
Weitere Infos finden Sie unter www.gruebeln-statt-kuebeln.at.