Vor der hitzigen Debatte über das MCI beschäftigte sich der Tiroler Landtag am Donnerstag in der Aktuellen Stunde mit dem Bädersterben. Einig waren sich alle Parteien darin, dass man diesem nicht länger zusehen dürfe. Beim Wie scheiden sich jedoch die Geister.
LHStv. Georg Dornauer verwies auf die Bäderstudie, auf die die Opposition schon länger wartet. „Dass sie noch nicht vorliegt und es Monate lang ein Hin und Her gab, ist ärgerlich“, räumte er ein. Man müsse das Ergebnis abwarten und dann „ein Finanzierungsmodell besprechen“. LA Petra Wohlfahrtstätter (Grüne), die das Thema auf das Parkett gebracht hatte, sprach sich einmal mehr für die Definierung von Schwimmbadregionen aus.
Pro Region sollen Gemeinden, die kein Frei- oder Hallenbad betreiben, im Wege des interkommunalen Finanzausgleichs jene Gemeinden, die in der Region ein öffentliches Bad haben, finanziell unterstützen. Die „Krone“ berichtete bereits über diesen Vorschlag.
Mit den vielen Krokodilstränen hier im Tiroler Landtag könnten wir schon ein ganzes Schwimmbecken füllen.
Gebi Mair
Bild: Birbaumer Christof
Petition an LH Anton Mattle überreicht
Liste-Fritz-Klubobmann Markus Sint überreichte unterdessen symbolisch an LHStv. Georg Dornauer Schwimmflügel und an LH Anton Mattle eine Petition für den Erhalt und die Unterstützung der Tiroler Bäder mit mehr als 11.100 Unterschriften. Dass ein Schwimmbad nach dem anderen entweder schließe oder finanziell in einer Schieflage sei, sei „eine große Katastrophe“, der man gegensteuern müsse. Sint brachte neuerlich den Vorschlag, die Sportstätten aus der Tiwag-Dividende zu unterstützen.
LA Birgit Obermüller (Neos) schlug unterdessen Alarm und rechnete vor, dass „in einer Schulklasse mit 21 Kindern 17 davon Nichtschwimmer sind“.
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