Schlechtes Timing

Lego-Betrüger vor Prozess auf der Flucht

Kärnten
17.11.2023 06:00

Ein schlechtes Timing der Justiz sorgt für Verwunderung - fünf Tage vor einem zweiten Prozess wegen schweren Betruges mit Lego-Steinchen wurde ein junger Kärntner aus der ersten Strafhaft vorzeitig bedingt entlassen. Seitdem ist er verschwunden.

Statt drei Jahre (!) hatte der 26-Jährige nur knapp die Hälfte der Haftstrafe verbüßen müssen, doch so ganz hatte der ehemalige Basketball-Star das nicht als Chance für ein neues Leben ohne kriminelle Machenschaften gesehen.

Simsalabim, wo ist er hin? Fünf Tage vor einem neuen Prozess um einen Betrug mit Lego-Steinen wurde G. enthaftet und tauchte unter. (Bild: Kerstin Wassermann, Krone KREATIV)
Simsalabim, wo ist er hin? Fünf Tage vor einem neuen Prozess um einen Betrug mit Lego-Steinen wurde G. enthaftet und tauchte unter.
Der Kärntner hat vor drei Jahren mit Lego-Steinen mehr als eine halbe Million Euro Schaden angerichtet. (Bild: AFP)
Der Kärntner hat vor drei Jahren mit Lego-Steinen mehr als eine halbe Million Euro Schaden angerichtet.

„Er ist flüchtig“, bestätigt der Klagenfurter Gerichtssprecher Christian Liebhauser-Karl, dass die Festnahmeanordnung und Polizeieinsätze bisher ohne Erfolg geblieben sind.

Trotz Verurteilung Freundin Paris gezeigt
Ehemalige Opfer des Lego-Betrügers sehen ihn bereits im Ausland. Denn der junge Nachwuchs-Kriminelle hatte schon in der Vergangenheit mit Social-Media-Postings von diversen Reisen für Ärger gesorgt. Seine Gläubiger warteten vergeblich auf Geld, manches Kind vergeblich auf ein ersehntes Lego-Packerl - er dagegen leistete sich ein paar Rolex-Uhren und zeigte dann später sogar trotz Verurteilung einer Freundin unter anderem Paris.

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