Ärger mit Airline

Reise in die Oase des Glücks geplatzt: Geld weg!

Burgenland
17.11.2023 06:00

Immer mehr Kunden bekommen Ärger mit Billigfluglinien. So wird die Traumreise zum Albtraum. Der Flug in den Urlaub wurde offiziell abgesagt, das Geld für das Ticket bekam aber nicht jeder Passagier zurück.

Im harten Wettbewerb greifen Airlines mitunter auf fragwürdige Geschäftspraktiken zurück. Eine böse Überraschung musste eine Kundin aus dem Burgenland erleben. Sie hatte für eine Marokko-Reise einen Flug nach Marrakesch gebucht. Kurz vor dem Start kam die Absage der Airline. „Meine bezahlten 455,95 Euro wurden mir gutgeschrieben“, schilderte die Kundin.

Kundin entsetzt
Das Geld wurde auf einen unternehmenseigenen Account unter ihrem Namen transferiert. Als die Frau später darauf zurückgreifen wollte, um die Kosten für die nächste Reise abzudecken, zuckte sie entsetzt zusammen: Null Euro waren auf dem Konto!

Gutschrift eingestreift
Die Billigfluglinie hatte die Gutschrift eingezogen und anulliert. Verärgert wandte sich die Kundin an die Agentur für Passagier- und Fahrgastrechte in Wien, eine gesetzliche Schlichtungs- und Durchsetzungsstelle. Das erhoffte „Happy End“ in dem finanziellen Reisefiasko blieb allerdings aus.

Beschwerden häufen sich
„Es tut uns leid, mit dieser Fluglinie - der Sitz ist in Ungarn - gibt es derzeit sehr viele Probleme. Einerseits liegen massenhaft Beschwerden vor, andererseits lassen sich in heiklen Fällen keine Einigungen im Sinne der Konsumenten erzielen, weil die Airline auf Anfragen einfach nicht antwortet“, erklärt eine Rechtsanwältin des Europäischen Verbraucherzentrums Österreich. Nachsatz: „Konsumenten können auch gerichtlich vorgehen und eines der grenzüberschreitenden Verfahren in der EU einleiten.“

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Über die Kreditkarte oder den genutzten Bezahldienstleister wie Paypal können Kunden versuchen, ihr Geld mittels Chargeback zurückzuerhalten.

Juristin des Europäischen Verbraucherzentrums

Unternehmen blocken ab
Ein schwacher Trost für die betroffene Burgenländerin. Denn die besagte Billig-Airline hat schon viele Angebote aus dem Flugplan via Wien gestrichen. Dazu zählen Marrakesch und Destinationen wie Rhodos, Malta, Lissabon und Palma de Mallorca. „Oft ist sogar unklar, ob die Forderung nach Rückzahlung von der Fluglinie ignoriert wird, oder ob die Fluglinie das Geld zwar an eine involvierte Buchungsplattform überwiesen hat, aber diese die Rückerstattung nicht mehr an die Kunden weitergibt“, teilt eine Juristin mit.

Traurige Aussichten!

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