Sechs Fohlen sind jetzt auf Gut Aiderbichl in Henndorf eingezogen. Sie kommen direkt von einem Fohlenmarkt. Was mit ihnen ansonsten passiert wäre, ist äußerst zweifelhaft.
Das Schicksal meinte es mit Nuria, Mella, Pia, Herzog, Zafar und Alfred gut. Die sechs Fohlen sind nun in Henndorf auf Gut Aiderbichl zu Hause. Sie entgingen damit wohl einem sicheren Tod. Denn für viele Fohlen von Märkten heißt die Endstation Schlachthaus. Besonders Hengstfohlen haben vielfach schlechte Karten. Sie werden in überfüllte Transporter gedrängt, müssen oft qualvoll lange Zeit stehen. Viele erleiden dabei schlimme Verletzungen oder infizieren sich mit Krankheiten.
„Wir möchten diese Fohlenrettung als Symbolakt verstehen. Wir leben in einer Welt, in der Tiere immer noch als bloße Ware gehandelt werden. So kann es nicht weitergehen“, sagt Dieter Ehrengruber, Geschäftsführer und Stiftungsvorstand von Gut Aiderbichl.
Tierschützer kämpfen seit Jahren für die Rettung der Fohlen. Für Gut Aiderbichl war es nicht das erste Mal, dass die Tierschutzorganisation Fohlen ersteigerte. Die Geschichte von Fohlen Kathi hat schon viele Menschen zum Nachdenken bewogen. Michael Aufhauser kaufte das Fohlen Nummer 53 im Jahr 2004 auf einem Pferdeschlachtmarkt frei. Auch Nonius konnte mit sechs Monaten im Jahr 2019 von Gut Aiderbichl vor dem Transport zum Schlachter bewahrt werden.
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