Konflikt mit China?
Biden bekräftigt US-Führungsanspruch im Pazifik
US-Präsident Joe Biden hat nach dem Treffen mit Chinas Staatschef Xi Jinping den Führungsanspruch seines Landes im Pazifikraum bestätigt. Xi habe ihn bei ihrem Treffen am Mittwoch gefragt, warum sich die USA derart im Pazifikraum engagierten.
„Weil wir eine pazifische Nation sind“, habe Biden daraufhin gesagt. Die USA würden für Frieden und Stabilität in der Region sorgen. Seine Regierung habe vom ersten Tag an einen besonderen Fokus auf den Pazifikraum gelegt. Das wirtschaftliche Potenzial dort sei „endlos.“ „Wir gehen nicht weg.“
Biden hat außenpolitisch seit seinem Amtsantritt einen besonderen Fokus auf den Indopazifik gelegt, auch um Chinas Machtstreben in der Region etwas entgegenzusetzen. Mit Indopazifik wird eine Region vom Indischen bis zum nördlichen Pazifischen Ozean bezeichnet, die den Großteil Asiens umfasst und bis zur Westküste der USA reicht.
Am Donnerstag wurde der Gipfel der Asiatisch-Pazifischen Wirtschaftsgemeinschaft (APEC) in San Francisco abgehalten. In dieser Gruppe arbeiten 21 Staaten rund um den Pazifik zusammen, darunter zusätzlich zu China und den USA auch Russland, Japan und Südkorea. Etwa 40 Prozent der Weltbevölkerung leben in diesen Staaten. Der Block erwirtschaftet zusammen ungefähr 60 Prozent des globalen Bruttoinlandsprodukts (BIP).
Biden will Erwartungen erfüllen
Zuvor hatten sich, wie berichtet, Biden und Xi außerhalb von San Francisco zu einem langen Gespräch zusammengesetzt (siehe Video oben). Ziel sei es, die angespannten Beziehungen der beiden weltweit größten Volkswirtschaften zu stabilisieren, hieß es. Der Wettbewerb zwischen den beiden Ländern solle verantwortungsbewusst gestaltet werden. „Das erwartet die Welt von uns“, sagte Biden. „Und ich verspreche Ihnen, dass wir genau das tun werden.“
Die USA würden keinen Konflikt wollen und ihre Wirtschaft nicht von der Chinas entkoppeln wollen.
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