Die „Tribute von Panem“-Trilogie war ein Hit im Kino. Jetzt drehte Regisseur Francis Lawrence die Vorgeschichte dazu und holte dafür Stars wie Viola Davis, Peter Dinklage oder Rachel Zegler an Bord. Die „Krone“ sprach im Interview mit ihm zum Prequel „The Ballad of Songbirds & Snakes“ (ab sofort im Kino).
„Krone“: Nach dem Ende der Trilogie war es acht Jahre lang still um die Filmreihe. Jetzt erzählt „Die Tribute von Panem - The Ballad of Songbirds & Snakes“ eine Geschichte, die 64 Jahre früher spielt. Wie war es, wieder zurück nach Panem zu reisen?
Francis Lawrence: Es war sehr aufregend! Ich dachte, wir sind fertig mit dem Stoff. Aber die Autorin Suzanne Collins überraschte uns mit einem Anruf und sagte, sie habe sich inspiriert gefühlt und ein weiteres Buch geschrieben. Ich fand es super und dachte, okay, dann lass uns mal die Ärmel hochkrempeln und schauen, ob wir das in einen Film verwandeln können.
Die Vorbereitungen fanden während Corona statt.
Ja, und das war ehrlich gesagt perfekt, denn es tat sich sonst nicht viel und das Team und ich konnten täglich an dem Skript arbeiten, per Zoom darüber diskutieren, es weiterentwickeln.
Panem war vertraut, aber alle Schauspieler neu. Es sind viele große Namen dabei, wie hat das geklappt?
Ich sprach zuerst mit Rachel Zegler, sie war meine erste Wahl für unsere weibliche Hauptfigur Lucy Gray. Ich sah sie in „West Side Story“ und war begeistert. Dann bewarb sich Tom Blythe für die männliche Hauptrolle - und sie hatten eine tolle Chemie zusammen.
Sie haben viele Szenen in Deutschland gedreht, obwohl Sie in Wien geboren sind.
Das stimmt, aber ich habe Wien schon als Kind verlassen und erinnere mich kaum. Nun ja, Berlin, Leipzig und Duisburg hatten diese großartigen Plätze, die wir gut gestalten konnten und die perfekt für uns waren. Ich wolle so wenig wie möglich vor dem Green Screen drehen.
Was fasziniert die Menschen so an dem „Tribute von Panem“-Stoff?
Du hast die volle Bandbreite - Drama, Emotionen, Spaß, Spannung, tolle Charaktere. Außerdem verstecken sich hinter der guten Unterhaltung große Themen wie die Konsequenzen, die ein Krieg nach sich zieht. Das gibt den Büchern wie den Filmen Gewicht und Relevanz.
Kommen wir in Zeiten wie diesen der dystopischen Welt von Panem näher?
Das Traurige ist, dass diese Themen immer relevant sind. Menschen sind leider nicht die klügste Spezies und daher sind auch diese Filme immer aktuell.
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