Drehleitern sind bei Einsätzen in luftiger Höhe unerlässlich. Eine der modernsten ihrer Art wurde nun in Tulln in Betrieb genommen. Sie zeichnet sich trotz der Größe vor allem durch ihre Wendigkeit aus.
Ein Brand in einem Hochhaus. Im Rauch eingeschlossene Personen in den oberen Stockwerken. Es herrscht akute Lebensgefahr. In dramatischen Fällen wie diesen rückt die Feuerwehr mit Hubrettungsgeräten an. 70 Drehleitern oder Teleskopmastbühnen sind dafür in Niederösterreich stationiert. Sie sind vor allem im städtischen Bereich ein unverzichtbarer Bestandteil des Fuhrparks.
Rettung aus 54 Metern Höhe
Die meisten derartigen Fahrzeuge erreichen eine Höhe von bis zu 30 Metern. Über die mächtigste Teleskopmastbühne in ganz Österreich verfügt die Feuerwehr in St. Pölten. „Sie kann Personen aus bis zu 54 Metern Höhe retten“, berichten die Florianis. Diese Geräte werden aber nicht nur zur Menschenrettung bei Bränden eingesetzt. „Sie dienen immer wieder auch zu Unterstützung der Rettungsdienste, um Patienten schonend aus Wohnungen oder Häusern heben zu können“, weiß man im Landesfeuerwehrverband.
Kompakt und wendig
In Tulln wurde vor wenigen Tagen einer der modernsten Drehleitern der Stadtfeuerwehr übergeben. „Sie ist aufgrund der ,Niederflurbauweis’ sehr kompakt gestaltet und zeichnet sich durch eine niedrige Aufbauhöhe aus“, freuen sich die Kameraden über ihr neuestes Gefährt. Zusätzlich ist es durch eine lenkbare Hinterachse sehr wendig, was sich vor allem im engen Innenstadtbereich bezahlt macht. Ein spezielles Steuerungssystem sorgt außerdem für eine äußerst genaue Manövrierbarkeit.
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