Insel durchgerüttelt
Erdbeben auf Philippinen: Panik und mehrere Tote
Bei einem schweren Erdbeben auf den Philippinen sind am Freitag mehrere Menschen ums Leben gekommen. In verschiedenen Orten im Süden des Inselreichs entstanden Schäden an Gebäuden, kurzfristig brach Panik aus, wie dramatische Videos in sozialen Netzwerken zeigen.
Eine Frau und ihr Mann seien nahe einer Holzfabrik in der Großstadt General Santos auf der südlichen Hauptinsel Mindanao von einer einstürzenden Mauer erschlagen worden, teilte die örtliche Polizei mit. Es sind vorläufig die einzigen gemeldeten Todesopfer.
Nach Angaben der US-Erdbebenwarte USGS hatte sich das Beben in der Provinz Sarangani auf Mindanao in einer Tiefe von 78 Kilometern ereignet. Es erreichte demnach eine Stärke von 6,7.
Chaos und Panik im Einkaufszentrum
In einem Einkaufszentrum im knapp hundert Kilometer vom Epizentrum entfernten General Santos City stürzte die Decke ein. In Videos ist zu sehen, wie Kunden unter den Tischen Schutz suchen und vor Angst schreien. „Ich sah Dinge von der Decke fallen“, sagte ein Augenzeuge. „Als wir herauskamen, sahen wir draußen Risse und Trümmer.“
„Ich glaube, das war das stärkste Erdbeben, das ich je erlebt habe“
Laut dem Notdienst in General Santos wurden etwa 30 Schüler behandelt, die aus Angst vor dem Beben Atemprobleme bekamen. Auch in der Stadt Davao versetzten die Erschütterungen viele Menschen in Panik. „Ich glaube, das war das stärkste Erdbeben, das ich jemals erlebt habe“, sagte eine 27-jährige Frau. „Die Leute um mich herum gerieten in Panik und rannten hinaus.“
In der Gemeinde Jose Abad Santos kam es laut Katastrophenschutzbehörde zu Rissen in mehreren Schulgebäuden. „Substanzielle Schäden“ seien aber nicht gemeldet worden.
Pazifischer Feuerring
Die Philippinen liegen auf dem sogenannten Pazifischen Feuerring, wo mehrere Erdplatten zusammenstoßen. Erdbeben und Vulkanausbrüche kommen in dem südostasiatischen Land daher häufig vor.
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