Österreich hat keine Chance mehr, bei der Auslosung der Fußball-EM-Endrunde 2024 in Deutschland am 2. Dezember aus Lostopf 1 gezogen zu werden! Die ÖFB-Auswahl beendete die Quali-Gruppe F einen Zähler hinter Belgien auf Rang 2, da sich die „Roten Teufel“ zum Abschluss am Sonntag beim 5:0 gegen Aserbaidschan keine Blöße gaben. Herausragend war vor der Pause Italien-Legionär Romelu Lukaku mit einem lupenreinen Viererpack (17., 26., 30., 37.).
Der 30-jährige Stürmer ist der erste belgische Akteur seit fast 30 Jahren, der im Teamdress vier Mal getroffen hat. Damals war Josip Weber im Juni 1994 in einem Test-Länderspiel gegen Sambia gar ein Fünferpack gelungen. Mit nun 14 Treffern ist der bullige Angreifer der klar erfolgreichste Schütze in der sich dem Ende zuneigenden Qualifikation. Seine Ausbeute im Nationalteam erhöhte Lukaku mit seinen Teamtoren Nummer 80 bis 83.
Ausschluss gegen Aserbaidschan erleichtert Aufgabe
Lukaku kam nach Flanke von Jeremy Doku zwischen zwei Verteidigern knapp vor dem Elfmeter-Punkt zum Kopfball und sorgte für einen Start nach Maß. In der 24. Minute war es ein Foul an Lukaku, das für eine Ampelkarte für Eddy sorgte, der erst Minuten zuvor erstmals Gelb gesehen hatte. Das machte die Sache für den großen Favoriten noch leichter. Nach Kopfball-Vorarbeit des von Doku bedienten Timothy Castagne vollendete der freistehende Lukaku ohne Mühe.
Beim 3:0 glänzte das Roma-Ass wieder per Kopf, diesmal nach Faes-Flanke. Tor Nummer 4 resultierte nach einer schnellen Umschaltaktion. Lukaku nahm sich den Ball nach Mangala-Vorarbeit an und schloss mit dem zweiten Kontakt eiskalt ab. Nach der Pause gingen es die Belgier ohne den ausgewechselten Matchwinner ruhiger an und kontrollierten dabei das Geschehen nach Belieben. Für den Schlusspunkt sorgte Leandro Trossard nach Doku-Assist (90.). Im Parallelspiel verabschiedete sich Schweden mit einem 2:0-Sieg gegen Estland aus dem Bewerb.
Lostopf 2 ist für Österreich noch immer möglich
Österreich hat nun nur noch die Chance auf Lostopf 2 - relevant dafür ist der Abendausgang in der Gruppe A. Spanien ist aktuell auf dem ersten Platz, auch die zwei Punkte dahinter rangierenden Schotten haben die EM-Teilnahme bereits in der Tasche. Im letzten Spiel empfängt Schottland in Glasgow Norwegen, das auf seinen am Fuß verletzten Star Erling Haaland verzichten muss. Die Spanier beschließen ihre Quali-Kampagne gegen Georgien, ein Remis sollte der „Furia Roja“ für Platz 1 reichen.
Belegen Schottland und Österreich in ihrer jeweiligen Gruppe den zweiten Platz und kommen am Ende beide auf 19 Punkte, würde die Tordifferenz entscheiden, ob die Rangnick-Truppe oder die Schotten aus dem zweiten Topf gezogen werden. In diesem landen die fünf „schlechtesten“ Gruppensieger und der beste Zweite. Österreich steht bei +10, Schottland aktuell bei +9. Mit einem Sieg mit mindestens zwei Toren Vorsprung würden die Schotten das ÖFB-Team im Fern-Duell also überholen. Dann käme Österreich in den dritten Topf.
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