Tränen um Hoffnungsträger. US-Präsidenten - sie können Hoffnungsträger sein. Oder können uns Angst machen. In jüngerer Vergangenheit ist es vorwiegend Angst, die sie verbreiten. Was Donald Trump im Weißen Haus trieb, das war hochgradig erschreckend. Und noch erschreckender bleibt wohl, dass dieser Mann im nächsten Jahr noch einmal zum Präsidenten gewählt werden könnte. Wobei der schwächelnde Amtsverteidiger Joe Biden vielen auch Sorge bereitet. Früher einmal war das anders - vor allem bei John F. Kennedy. Dieser Mann weckte riesige Hoffnungen und „verkörperte alles, was Amerika nicht mehr ist“, wie „Krone“-Außenpolitik-Doyen Kurt Seinitz heute schreibt. Der Anlass: In wenigen Tagen jährt sich das Attentat auf John F. Kennedy zum 60. Mal. Das Besondere an Kennedy? Seinitz: „Aufbruch zu neuen Ufern statt Niedergang der politischen Klasse, Zivilcourage (so sein Buch) statt Duckmäusertum, Optimismus statt Missmut. Das machte ihn zur Legende und zum Idol über seine kurze Zeit hinaus.“ Auch hierzulande hat Kennedy Spuren hinterlassen, traf er doch 1961 in Wien mit Kremlchef Nikita Chruschtschow zusammen. Zwei Jahre später wurde Kennedy in Texas erschossen. Seinitz schreibt: „Die Nachricht vom tödlichen Attentat am 22. November 1963, der Verlust dieses Hoffnungsträgers, hatte die Menschen weit über die USA hinaus erschüttert und zu Tränen gerührt.“ Wo sehen wir heute noch solche Hoffnungsträger?
Halb so wild. Online war dieses Thema gestern die längste Zeit Spitzenreiter: Bundespräsident Alexander Van der Bellen als Hundebiss-Opfer! Und das noch dazu von einem Präsidentenhund. Nicht von seinem eigenen, sondern von „Codrut“, dem Hund der moldauischen Präsidentin Maia Sandu. Letzterer hat Van der Bellen gerade gemeinsam mit der slowenischen Amtskollegin einen Besuch abgestattet, im Trubel wurde „Codrut“ offenbar nervös und schnappte nach Van der Bellens Hand. Der zeigte Verständnis und twitterte „alles halb so wild“. Die Resonanz zeigt: Viele lechzen in Zeiten so vieler schwerer Themen zwischendurch nach leichter, „halb so wilder“ Kost.
Kommen Sie gut durch den Samstag!
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