Tierschützer jubeln
Südkorea will Hunde von der Speisekarte nehmen
In Südkorea vollzieht sich momentan eine Tierschutz-Revolution. Denn nun will dort endlich verboten werden, Hundefleisch zu essen. Für die Bevölkerung würde dies das Ende eines uralten Brauches besiegeln.
„Es ist an der Zeit, den sozialen Konflikten und Kontroversen um den Verzehr von Hundefleisch durch ein spezielles Gesetz ein Ende zu setzen“, erklärte der politische Leiter der Regierungspartei „People Power Party“, Yu Eui-dong bei einem Treffen zwischen Tierschützern und Regierungsvertretern.
In unseren Breiten ist das Verspeisen von Hunden aufgrund der Grausamkeit unvorstellbar. In den asiatischen Ländern gilt es als Mittel gegen die Sommerhitze. Aber auch dort gibt es zunehmend Widerstand gegen die Praxis.
Tierschutz-Bewusstsein wächst
Die jüngere Generation hat ein deutlich größeres Bewusstsein in Tierschutz-Fragen. Auch die First Lady Kim Keon Hee hatte die Branche immer wieder im Visier und kritisierte den Verzehr. Mit ihrem Ehemann, dem Präsidenten Yoon Suk Yeol, nahm sie sogar Straßenhunde bei sich auf.
Mit dem Vorhaben scheint es die Regierung übrigens eilig zu haben. Noch heuer soll ein Gesetzesentwurf eingebracht werden. Tierschutzorganisationen äußerten sich bereits euphorisch: „Ein Traum wird wahr für uns alle, die wir so hart für die Beendigung dieser Grausamkeit gekämpft haben.“
64 Prozent wollen kein Hundefleisch essen
Die Regierung von Südkorea gibt an, dass in dem Land 150 Hundezuchtbetriebe, 34 Schlachthäuser, 219 Vertriebsunternehmen und zirka 1600 Restaurants, die Hundefleisch servieren, gibt. Vergangenes Jahr zeigte eine Umfrage jedoch, dass 64 Prozent der Befragten Hund nicht essen wollen. Nur acht Prozent berichteten, im vergangenen Jahr Hundefleisch verzehrt zu haben.
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