Gefährliche Endoskopie
450 Spitalspatienten HIV und Hepatitis ausgesetzt
In einem Spital im US-Bundesstaat Massachusetts könnten in den vergangenen zwei Jahren um die 450 Patienten Hepatitis und HIV ausgesetzt gewesen sein.
Bei der Endoskopie im Krankenhaus Salem könnten sich Patienten angesteckt haben, warnt die Klinik in einer Erklärung. Bei der Untersuchung führt der Arzt ein röhrenförmiges Instrument in den Körper des Patienten ein. Wie die Infektion genau erfolgt sein könnte, wird in der Mitteilung nicht erwähnt.
Das Spital hat alle betroffenen Personen kontaktiert und die Menschen auf Hepatitis B, Hepatitis C und HIV getestet, berichtet CNN.
Infektionsrisiko gering
„Bisher gibt es keine Hinweise auf Infektionen infolge des Vorfalls“, erklärte ein Sprecher des Krankenhauses gegenüber dem US-Fernsehsender. Man sei zu dem Schluss gelangt, dass das Infektionsrisiko für Patienten durch dieses Ereignis äußerst gering sei. „Wir entschuldigen uns aufrichtig bei allen Betroffenen“, hieß es weiter.
Bei Hepatits B und C handelt es sich um Infektionen der Leber, die durch ein Virus hervorgerufen werden. Übertragen wird es durch die gemeinsame Nutzung von Nadeln, Spritzen und anderen Injektionsbestecken. Darüber hinaus ist eine Ansteckung auch durch sexuellen Kontakt möglich.
Skandal um 3000 Patienten
Im Jahr 2018 hatte es an einem Operationszentrum in Saddle Brook im US-Bundesstaat New Jersey einen riesigen Skandal gegeben. Mitarbeiter hatten medizinische Instrumente nicht ordnungsgemäß gereinigt und daher 3000 Patienten dem Risiko einer Ansteckung mit durch Blut übertragbare Krankheitserreger ausgesetzt, wie etwa Hepatitis B, Hepatitis C und HIV.
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