Es ist noch gar nicht lange her, da wollten die NEOS die Pflichtmitgliedschaften in den Kammern abschaffen. Doch jetzt ist plötzlich alles anders.
Vor allem die hohen Einnahmen der Arbeitnehmervertretung sind den Pinken ein ziemlicher Dorn im Auge. In verlässlicher Gewohnheit werden deshalb regelmäßig Attacken gegen die Arbeiterkammer geritten. Doch jetzt ist auf einmal alles anders.
Denn der kleine Koalitionspartner der Rathaus-SPÖ hat bekannt gegeben, bei der kommenden Arbeiterkammerwahl im Frühjahr 2024 in Wien anzutreten. Die Liberalen wollen die AK zu einer „echten Arbeitnehmervertretung“ machen. Was darunter zu verstehen ist?
Die AK mache viele gute Sachen, wie etwa die Arbeitsrecht-Beratung, heißt es von den NEOS. „Dass aber Produkttests von Faschingskrapfen oder veganer Wurstware finanziert werden, sehen wir nicht als Kernaufgabe einer Interessenvertretung.“ Deshalb wollen die NEOS jetzt von innen heraus aktiv gestalten. Wie genau, bleibt offen.
Derzeit beträgt die Zahl der AK-Mitglieder vier Millionen. Vom Lohn bzw. Gehalt der Mitglieder gehen monatlich 0,5 Prozent automatisch an die AK. Im Vorjahr waren das 565,5 Millionen Euro. Pro Jahr führt die Arbeiterkammer rund 2,1 Millionen Beratungen durch. Zuerst abschaffen wollen und dann doch kandidieren - die NEOS als Kasperl der Woche.
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