Nach einem Jahr Funkstille will Deutschlands Bundeskanzler Olaf Scholz doch wieder mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin sprechen. Einen konkreten Zeitpunkt nannte er jedoch nicht. Putin lasse sich wahrscheinlich auch gar nicht „irgendwie auf irgendetwas ein.“
Man könne da nicht nach dem Motto verfahren: „Ich geh‘ mal mit jemandem Kaffee trinken, und wir werden uns schon am Ende einigen“, sagte Scholz am Samstag bei einem Gespräch mit Bürgerinnen und Bürgern in Nuthetal bei Potsdam.
Scholz und Putin haben zuletzt am 2. Dezember vergangenen Jahres miteinander telefoniert. Der Kanzler habe immer wieder gesagt, dass er grundsätzlich zu weiteren Gesprächen bereit sei, aber dass dazu auch Bewegung bei Putin erkennbar sein müsse.
Am Samstag gab er bei der Veranstaltung zu bedenken, dass der Einfluss Deutschlands in der Welt nicht überschätzt werden solle. „Deutschland ist eine Mittelmacht, und es ist gut, wenn wir uns nicht größer finden, als wir wirklich sind.“ Damit zitierte der Bundeskanzler seinen Vorgänger Helmut Schmidt (Kanzler von 1974 bis 1982), der Deutschland als Mittelmacht bezeichnet hatte.
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