Nach Pause

Russisches Militär verstärkt Luftangriffe auf Kiew

Ukraine-Krieg
19.11.2023 11:44

Das russische Militär hat Kiew die zweite Nacht in Folge mit Drohnen angegriffen. Damit wurde der Beschuss der ukrainischen Hauptstadt nach einer mehrwöchigen Pause wieder intensiviert. Kiew soll in Wellen und aus verschiedenen Richtungen angegriffen worden sein. Es gab mehrmals Luftalarm.

Opfer oder Schäden an der kritischen Infrastruktur habe es ersten Berichten zufolge nicht gegeben, schrieb der Leiter der Kiewer Militärverwaltung, Serhij Popko, am Sonntag auf Telegram. Die ukrainische Luftwaffe teilte mit, 15 von 20 Shahed-Kamikaze-Drohnen aus iranischer Produktion über den Regionen Kiew, Poltawa und Tscherkassy zerstört zu haben.

Stromausfälle in mehr als 400 Orten
Kürzlich sei nach einer russischen Angriffswelle in mehr als 400 Orten des Landes der Strom ausgefallen, berichtete das ukrainische Energieministerium am Samstag. Betroffen waren vor allem der Süden um die Hafenstadt Odessa und der Südosten im Gebiet Saporischschja. Laut der Luftwaffe dauerten die Angriffe von Abend bis in die frühen Morgenstunden. Das russische Heer habe 38 Shahed-Drohnen abgefeuert, von denen 29 abgeschossen worden seien.

Ukrainische Streitkräfte im Fluss Dnipro (Bild: AP)
Ukrainische Streitkräfte im Fluss Dnipro
Kiew in der Nacht (Bild: AP)
Kiew in der Nacht

Im vergangenen Winter hatte das russische Militär mit hunderten Raketen und Drohnen die Infrastruktur der Ukraine ins Visier genommen. Millionen Menschen mussten daraufhin in der Kälte ohne Strom, Heizung und Wasser auskommen. In diesem Jahr war der Herbst auch in der Ukraine ungewöhnlich mild. Inzwischen sinken die Temperaturen aber, die Behörden und Präsident Wolodymyr Selenskyj haben die Bevölkerung und Unternehmen vor den Folgen neuer russischer Angriffe gewarnt (siehe Video oben).

Russen am Dnipro zurückgedrängt
Die ukrainische Armee hat unterdessen gemeldet, sie hätte russische Streitkräfte am Ostufer des Flusses Dnipro mehrere Kilometer zurückgedrängt. Die vorläufigen Schätzungen würden „zwischen drei und acht Kilometern“ schwanken, je nach der Beschaffenheit und Geografie des Ufers, sagte Armeesprecherin Natalia Gumenjuk am Sonntag. In dem Gebiet seien mehrere zehntausend russische Streitkräfte. „Wir haben noch viel Arbeit vor uns.“

 krone.at
krone.at
Loading...
00:00 / 00:00
play_arrow
close
expand_more
Loading...
replay_10
skip_previous
play_arrow
skip_next
forward_10
00:00
00:00
1.0x Geschwindigkeit
explore
Neue "Stories" entdecken
Beta
Loading
Kommentare
Eingeloggt als 
Nicht der richtige User? Logout

Willkommen in unserer Community! Eingehende Beiträge werden geprüft und anschließend veröffentlicht. Bitte achten Sie auf Einhaltung unserer Netiquette und AGB. Für ausführliche Diskussionen steht Ihnen ebenso das krone.at-Forum zur Verfügung. Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.

User-Beiträge geben nicht notwendigerweise die Meinung des Betreibers/der Redaktion bzw. von Krone Multimedia (KMM) wieder. In diesem Sinne distanziert sich die Redaktion/der Betreiber von den Inhalten in diesem Diskussionsforum. KMM behält sich insbesondere vor, gegen geltendes Recht verstoßende, den guten Sitten oder der Netiquette widersprechende bzw. dem Ansehen von KMM zuwiderlaufende Beiträge zu löschen, diesbezüglichen Schadenersatz gegenüber dem betreffenden User geltend zu machen, die Nutzer-Daten zu Zwecken der Rechtsverfolgung zu verwenden und strafrechtlich relevante Beiträge zur Anzeige zu bringen (siehe auch AGB). Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.



Kostenlose Spiele