Krieg im Gazastreifen
Ärzte ohne Grenzen: Toter bei Angriff auf Konvoi
Zunächst konnten sie wegen der anhaltenden Kämpfe nicht fliehen. Doch nun hatten mehrere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Hilfsorganiation Ärzte ohne Grenzen versucht, sich vom Al-Shifa-Krankenhaus in sicherere Regionen des Gazastreifens zu retten. Doch am Weg geriet ein Konvoi unter Beschuss. Dabei starb eine Person.
Die Gruppe sei am Samstag mit fünf eindeutig gekennzeichneten Fahrzeugen auf der von Israel als sicher markierten Straße sieben Kilometer Richtung Süden gefahren. Weil an dem letzten stark überfüllten Kontrollpunkt stundenlang kein Vorankommen war und dort Schüsse fielen, beschloss die Gruppe, auf das Gelände von Ärzte ohne Grenzen zurückzukehren, hieß es seitens der Organisation.
„Ein Angehöriger getötet“
Der Konvoi sei am Nachmittag kurz vor der Ankunft dort angegriffen worden. Ein Familienmitglied sei dabei getötet worden, eine weitere Person sei verletzt worden. „Die Organisation fordert erneut dringend einen Waffenstillstand“, teilte sie mit. Nur so könnten Tausende festsitzende Zivilisten sicher evakuiert werden.
Das israelische Militär ist seit Tagen rund um das Shifa-Krankenhaus in Gaza im Einsatz. Israel wirft der islamistischen Hamas vor, das Krankenhaus für terroristische Zwecke zu missbrauchen und unter den Gebäuden eine Kommandozentrale zu betreiben. Die Hamas bestreitet dies.
Kommentare
Willkommen in unserer Community! Eingehende Beiträge werden geprüft und anschließend veröffentlicht. Bitte achten Sie auf Einhaltung unserer Netiquette und AGB. Für ausführliche Diskussionen steht Ihnen ebenso das krone.at-Forum zur Verfügung. Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.
User-Beiträge geben nicht notwendigerweise die Meinung des Betreibers/der Redaktion bzw. von Krone Multimedia (KMM) wieder. In diesem Sinne distanziert sich die Redaktion/der Betreiber von den Inhalten in diesem Diskussionsforum. KMM behält sich insbesondere vor, gegen geltendes Recht verstoßende, den guten Sitten oder der Netiquette widersprechende bzw. dem Ansehen von KMM zuwiderlaufende Beiträge zu löschen, diesbezüglichen Schadenersatz gegenüber dem betreffenden User geltend zu machen, die Nutzer-Daten zu Zwecken der Rechtsverfolgung zu verwenden und strafrechtlich relevante Beiträge zur Anzeige zu bringen (siehe auch AGB). Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.