Brisante Details

Taliban-Krieger als neue Bosse der Schleppermafia

Österreich
20.11.2023 06:00

Terrorgefahr für Europa! Steinzeit-Islamisten aus Afghanistan übernehmen die Kontrolle auf der Balkanroute. Die „Krone“ hat die brisanten Details.

Dieses Geheimdienstdossier lässt jedem Europäer den Schauder über den Rücken laufen. Laut den streng vertraulichen Akten, in die die „Krone“ Einblick hatte, warnt Ungarns Geheimdienst vor den Taliban, die den brutalen Menschenhandel entlang der Balkanroute beherrschen wollen.

(Bild: Christian Schulter, Krone KREATIV)

Demnach werden Befürchtungen laut, dass die islamisch-fundamentalistische Bewegung mit bewaffneten Milizen in Afghanistan und Pakistan die Kontrolle über die Schlepperkriminalität in Serbien übernimmt.

Im Land des EU-Beitrittskandidaten teilen sich – wie berichtet – Banden das Milliardengeschäft mit der illegalen Migration, die jeweils von Syrern, Marokkanern, türkischen Kurden oder Afghanen kommandiert werden. „Ganz vorne mischen bereits zwei afghanische Schleuserbanden mit. Die eine Gruppe agiert unter der Bezeichnung 40-059, die andere nennt sich 313“, berichten verdeckte Ermittler.

Kämpfer verherrlichen sich auf TikTok als Helden
Propaganda-Videos dieser Organisationen auf TikTok glorifizieren die Kampfgesinnung terroristischer Vereinigungen. „Die Beiträge sind im Stil extremistischer Gruppierungen wie Hamas, ISIS und Al-Kaida“, heißt es im Dossier. Die Nachforschungen gehen so weit, dass Familienmitglieder der Taliban-Regierung aus Afghanistan und ihrer Terrororganisation, des Haqqani-Netzwerkes, in Schlepperbanden an der serbisch-ungarischen Grenze direkt eingebunden sind. Polit-Querschüsse aus Ungarns Regierungskreisen gießen Öl ins Feuer: „Wegen der gescheiterten Migrationspolitik der EU bestimmt jetzt der Geheimdienst der Taliban, wer in Europa einreisen darf.“

(Bild: Krone KREATIV)

Gefahrenpotenzial hat zusätzlich der Angriff der Hamas auf Israel und der Konflikt in Gaza. Hochbrisantes Detail: „Da die Grenze zwischen Afghanistan und Tadschikistan so gut wie unkontrolliert ist, können Afghanen tadschikischer Herkunft problemlos mit ihrem Pass visafrei nach Moskau und dann von Russland nach Belgrad reisen“, gibt ein hochrangiger Offizier zu bedenken. Den meisten Zündstoff birgt im Geheimbericht die Passage, dass die Taliban im „Schlepper-Business“ das große Geld machen, um neue Terroranschläge zu finanzieren. Die Ermittlungen quer durch Europa laufen auf Hochtouren.

Gezielter Kampf gegen den Terror
Brigadier Gerald Tatzgern, der Experte im Kriminalamt des Bundes für gesonderte Ermittlungen gegen die Schlepperei, spricht mit der „Krone“ über das extremistische Gefahrenpotenzial.

 „Krone“: Was hat Europa zu befürchten? Wie ist die Lage in Österreich?
Gerald Tatzgern: Diesen Fragen gehen wir genau nach. Österreich hat die Taskforce Westbalkan ins Leben gerufen und widmet sich dieser Thematik federführend. Vertreten sind alle Organisationen der gesamten Region, die die Schlepperkriminalität bekämpfen. In der Taskforce legen wir den Schwerpunkt auf alle möglichen Gefahren in Bezug auf terroristische Vereinigungen.

Gerald Tatzgern (Bild: Karl Grammer)
Gerald Tatzgern

Worauf ist in der Ermittlerarbeit zu achten?
Dass terroristische Organisationen hohe Einnahmen aus der Schlepperkriminalität lukrieren, ist ein offenes Geheimnis. Wir schauen uns unter anderem die Finanzströme genauer an und achten gezielt darauf, ob und inwieweit derzeit verstärkt derartige Geldtransaktionen ablaufen. Das ist ein Teil des kriminellen Spektrums, das wir noch mehr als sonst im Auge haben.

Was wird gegen mögliche Gefahren unternommen?
Im Kampf gegen die Schlepperkriminalität spielt die Türkei eine große Rolle, weil viele Afghanen und Syrer im Land sind und etliche Schleusergruppierungen von dort aus ihre Fäden ziehen. Fünf Millionen Afghanen leben im Nachbarstaat Iran. In Kürze werden daher türkische Ermittler nach Wien kommen, um ihr Wissen über die aktuelle Lage und ihre Erfahrungen in unsere Arbeit einfließen zu lassen

Was sind die nächsten Schritte?
Wir koordinieren ein gemeinsames Vorgehen. Anfang Dezember treffen sich die Ermittler aller Länder, die von der Schlepperkriminalität direkt und indirekt betroffen sind. Alle Informationen werden dann auf den Tisch gelegt, um genau die Zielpersonen herauszufiltern, gegen die es vorzugehen gilt.

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